Erster ganz leichter Frost im Oktober

Olbern­hau: Dem über­durch­schnitt­lich nie­der­schlag­rei­chen Sep­tem­ber schien sich der Okto­ber zunächst naht­los anzu­schlie­ßen. An den ers­ten fünf Okto­ber­ta­gen fiel bereits fast die Hälf­te des monats­üb­li­chen Regens.

Doch die Wet­ter­la­ge stell­te sich grund­le­gend um. Über Zen­tral­eu­ro­pa bau­te sich Hoch­druck auf, an dem kein Tief­druck­ge­biet mehr durch­kam. Die­se muss­ten, um von der Wet­ter­kü­che über dem Atlan­tik nach Osten zu wan­dern, im gro­ßen Bogen den Umweg über Skan­di­na­vi­en ein­schla­gen.

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August nahezu ideal

Olbern­hau: Wie sieht eigent­lich ein per­fek­ter Som­mer­mo­nat aus? Nicht zu heiß, aber schon ordent­lich warm, ab und zu paar mil­de Näch­te für eine Gar­ten­par­ty, sehr viel Son­nen­schein, weni­ge Regen­ta­ge aber schon hin und wie­der eine kräf­ti­ge Dusche für Feld, Wald und Gar­ten, wenn mög­lich nachts.

Vie­le from­me Wün­sche, aber der August kam zumin­dest in Olbern­hau, also abseits der Unwet­ter, die es auch im Erz­ge­bir­ge ört­lich gab, ziem­lich nahe an den Ide­al­zu­stand her­an.

Es gab vier hei­ße Tage über der 30-Grad-Marke. Das ist zwar über dem Durch­schnitt, aber Rekor­de Rich­tung 35 Grad gab es nicht. Bei 31,6 Grad als Spit­zen­wert des Monats am 29. August war Schluss. Für eine hin­ge­gen kon­stan­te Wär­me spre­chen die 20 Som­mer­ta­ge, für die min­des­tens 25 Grad erfor­der­lich sind. Das ist übri­gens neu­er ört­li­cher Rekord für einen August. Die bis­he­ri­gen Rekord­hal­ter waren jene in den Rekord­som­mern der Jah­re 2003 und 2015 mit je 18 Som­mer­ta­gen. Auch eini­ge mil­de Aben­de mit mehr als 20 Grad noch nach 22 Uhr konn­te man genie­ßen.

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Kein makelloser Juli

Olbern­hau: Die Vor­zei­chen für einen schö­nen Som­mer­mo­nat Juli stan­den zwar vom Sie­ben­schlä­fer­tag, dem 27. Juni, eigent­lich nicht schlecht. Vor allem die hohen Tem­pe­ra­tu­ren wuss­ten zu über­zeu­gen. Doch bekann­ter­ma­ßen soll­te man über die­sen Tag hin­aus schau­en, also zumin­dest Anfang Juli in den Betrach­tungs­zeit­raum mit ein­be­zie­hen. Doch gera­de da mach­te der Som­mer kom­plett Pau­se. Schau­er zogen über die Regi­on und gera­de ein­mal 16 Grad Höchst­tem­pe­ra­tur wie zum Bei­spiel am 3. Juli ver­pass­ten der Hoff­nung einen kras­sen Dämp­fer. Doch wie so oft in der Ver­gan­gen­heit schon bewie­sen, lässt sich das Wet­ter eben vor­her nicht so leicht in die Kar­ten schau­en, auch nicht von der Sie­ben­schlä­ferre­gel, nach der es angeb­lich etwa sie­ben Wochen so wei­ter­geht, wie im Zeit­raum vom 27. Juni bis Anfang Juli.

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Ersehnter Regen fiel Monatsende

Olbern­hau: Ange­sichts der lan­gen Frost­pe­ri­ode vom 18. bis 26. April mit der einen „töd­li­chen“ Nacht für alle frost­emp­find­li­chen Pflan­zen bzw. jun­gen Trie­be jeg­li­cher Art durch den zwölf­stün­di­gen Luft­frost und sogar 13,5 Stun­den Boden­frost vom 22. zum 23. April, stell­te sich die Fra­ge: Waren das schon die Eis­hei­li­gen? Im Nach­hin­ein kann man das mit die­ser Mai-Auswertung ganz klar ver­nei­nen. Frost die­ser Art ist eigent­lich für April ganz nor­mal und hat mit dem legen­dä­ren Eisheiligen-Zeitraum vom 11. bis 15. Mai gene­rell nichts zu tun. Ein erfah­re­ner Gärt­ner wird dies immer im Auge behal­ten, mit ent­spre­chen­der Karenz­zeit im Fall des Fal­les auch für ein paar Tage nach hin­ten.

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Mit Abstand wärmster März

Olbern­hau: Nach fünf Mona­ten in Fol­ge mit deut­li­chem Nie­der­schlags­über­schuss leg­te der März in die­ser Kate­go­rie eine Pau­se ein. Mit nur 19,3 Litern pro Qua­drat­me­ter, was 30 Pro­zent der übli­chen Men­ge ent­spricht, fiel er viel zu tro­cken aus. Immer­hin muss man 40 Jah­re, also bis zum Jahr 1984 zurück­blät­tern, um den ein­zi­gen noch tro­cke­ne­ren März (15,3 Liter/qm) in den 1951 begin­nen­den Auf­zeich­nun­gen zu fin­den. Der deut­lich frü­her erwa­chen­den Natur tat dies aller­dings noch kei­nen gro­ßen Abbruch, betrug doch der sta­tis­ti­sche Über­schuss aus den erwähn­ten zurück­lie­gen­den sehr nie­der­schlag­rei­chen Mona­ten 168 Liter pro Qua­drat­me­ter. Also gut zwei­ein­halb Monats­men­gen.

Mit nur 118 Stun­den, was 89 Pro­zent vom lang­jäh­ri­gen Mit­tel bedeu­tet, lock­te die Son­ne mit etwas weni­ger als für den Monat üblich, die Natur nicht zusätz­lich über­mä­ßig her­vor. Das erle­dig­te ohne­hin über wei­te Stre­cken schon die Tem­pe­ra­tur. Denn nach einem dies­be­züg­lich abso­lu­ten Aus­nah­me­mo­nat Febru­ar leg­te der März noch ein­mal kräf­tig nach. Die Abwei­chung fiel zwar mit einem Plus von 3,5 Grad gegen­über dem Mit­tel nicht ganz so gra­vie­rend aus, aber der mit Abstand wärms­te März seit Erfas­sung der Tem­pe­ra­tu­ren in Olbern­hau 1977 ist er den­noch.

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Wechselhafter Januar

Olbern­hau: Ob denn der dies­jäh­ri­ge Win­ter mit Schnee und Eis schon Geschich­te ist? Fragt sich wohl so man­cher, beim Blick auf den Kalen­der. Wie die meteo­ro­lo­gi­sche Rück­schau für den Monat Janu­ar aus­fällt, dar­über infor­miert der Olbern­hau­er Wet­ter­frosch, Dirk Chris­toph.

Schaut man sich den Win­ter bis­her an, dann fällt die gro­ße Wech­sel­haf­tig­keit auf. Dabei pass­ten Nie­der­schlag und Tem­pe­ra­tu­ren zumeist nicht zusam­men, um für eine anhal­ten­de Win­ter­pha­se zu sor­gen.

An den ers­ten vier Tagen des Monats Janu­ar gab es reich­lich Nie­der­schlag, der für gut 30 Zen­ti­me­ter Schnee gereicht hät­te. Doch die Tem­pe­ra­tu­ren lagen bei fast zehn Grad im posi­ti­ven Bereich. Vom 7. bis 22. Janu­ar stell­te sich zumin­dest am Ther­mo­me­ter eine hoch­win­ter­li­che Pha­se ein. Nachts wur­de es mit teils bis minus 15 Grad sogar rich­tig grim­mig kalt.

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Wetterjahr brach alle Rekorde

Olbern­hau: Nach einem eher küh­len Jahr 2021 und einem im Trend der letz­ten Jah­re lie­gen­den 2022 brach das zurück­lie­gen­de Jahr alle Rekor­de. Nicht nur welt­weit, wie medi­al umfang­reich berich­tet wur­de, auch hier in Olbern­hau lag der Mit­tel­wert mit 9,4 Grad um 1,3 Grad über dem aktu­ell gül­ti­gen 30-jährigen Mit­tel von 1991 bis 2020 und somit um wei­te­re 0,3 Grad höher als die bis­he­ri­gen Rekord­hal­ter 2018 und 2019.

Ein­zel­re­kord­wer­te wie hei­ßes­ter Tag oder wärms­ter Som­mer­mo­nat wur­den dage­gen nicht gebro­chen. Viel­mehr herrsch­te ein durch­weg nahe­zu per­ma­nent höhe­res Tem­pe­ra­tur­ni­veau über das gan­ze Jahr hin­weg. Ein­zi­ge Aus­nah­me: Der April. Der Schön­wet­ter­ga­rant der zurück­lie­gen­den Jah­re schwä­chel­te nun schon zum drit­ten Mal in Fol­ge. Mit einer nega­ti­ven Tem­pe­ra­tur­ab­wei­chung von 1,8 Grad, 136 Pro­zent Nie­der­schlag und nur 114 Son­nen­stun­den (62 Pro­zent) bil­de­te er das Schluss­licht 2023.

His­to­risch außer­ge­wöhn­lich in genau umge­kehr­ter Rich­tung ver­lief der Start in das Jahr. Denn: 15,5 Grad am Neu­jahr 0:00 Uhr und am 2. Janu­ar sogar 15,7 Grad um 4:25 Uhr sind, nicht nur in mei­ner Wet­ter­chro­nik, bei­spiel­los. Mit dem Durch­zug einer Kalt­front an jenem 2. Janu­ar spät­abends gab es zwar einen Tem­pe­ra­tur­sturz, so rich­tig Win­ter mit etwas Schnee wur­de es aber erst zum Monats­en­de hin.

Ähn­lich ver­hielt es sich im Febru­ar. Er begann mit ins­ge­samt vier sehr kal­ten Näch­ten unter minus 10 Grad, etwas Schnee fiel aller­dings erst an den letz­ten drei Tagen des Monats.

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Rekord-September

Olbern­hau: Mit den Los­ta­gen, also den Bau­ern­re­geln, die vom Wet­ter eines ein­zel­nen Tages auf den wei­te­ren Ver­lauf, ja sogar für Wochen im Vor­aus schlie­ßen las­sen, ist das mit­un­ter so eine Sache. Sie genie­ßen zwar einen gewis­sen Beliebt­heits­grad, aber die Tref­fer­quo­te liegt mit­un­ter nahe an der Kaf­fee­satz­le­se­rei. Zufall oder nicht, anders sieht es mit einer Bau­ern­re­gel für den Sep­tem­ber aus. „So wie das Wet­ter an Ägi­di­us (1. Sep­tem­ber) so es vier Wochen blei­ben muss“. Eine hun­dert­pro­zen­ti­ge Sicher­heit gibt es natür­lich auch hier nicht, aber die Sie­ben­schlä­ferre­gel (27. Juni) stellt sie alle­mal in den Schat­ten.

Bes­tes und jüngs­tes Bei­spiel ist der Sep­tem­ber 2023. Nun darf man bei der Aus­le­gung viel­leicht auch nicht all­zu pin­ge­lig sein und soll­te immer die Tage um die­sen bewuss­ten Tag im Blick haben. Denn am 1. des Monats reg­ne­te es am Abend und das mit 8,9 Litern pro Qua­drat­me­ter aus­ge­rech­net die größ­te Tages­men­ge des Monats. Danach aller­dings lief der Spät­som­mer von Tag zu Tag mehr zur Hoch­form auf.

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Hundstage schmälern Supersommer

Olbern­hau: Wenn es eines neu­er­li­chen Bewei­ses bedurft hät­te, dass sich das Wet­ter nicht an Regeln und schon gar nicht an Pro­gno­sen hält, dann lie­fer­te dies der Juli 2023, beginnt der Olbern­hau­er Hob­by­me­teo­ro­lo­ge, Dirk Chris­toph, sei­nen Wet­ter­rück­blick.

Die hei­ßes­ten Tage des Jah­res, das wur­de sei­ner­zeit schon im Römi­schen Reich beob­ach­tet, sind jene vom 23. Juli bis 23. August. Doch wie steht es eigent­lich um die sta­tis­ti­sche Treff­si­cher­heit heut­zu­ta­ge? Betrach­tet man die gemit­tel­te Höchst­tem­pe­ra­tur der zurück­lie­gen­den 30 Jah­re genau die­ser 32 Tage, so ist das Ergeb­nis tat­säch­lich ver­blüf­fend. Weder vor­her und erst recht nicht danach ist das Tem­pe­ra­tur­ni­veau so sta­bil hoch. Eine Tem­pe­ra­tur­span­ne von 22,5 bis 25,0 Grad wird dabei an kei­nem die­ser Tage unter­schrit­ten und außer­halb die­ses Zeit­rau­mes so gut wie nie erreicht. Der Tag mit der höchs­ten gemit­tel­ten Höchst­tem­pe­ra­tur ist dabei der 27. Juli mit 25,0 Grad. Für die Natur und die Ern­te ist das auch sehr von Vor­teil, wenn sich das Wet­ter dar­an hält. Doch wie ein­gangs schon ange­deu­tet, klappt das eben nicht immer.

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Schafskälte nach über 14 Jahren

Olbern­hau: Nach der sehr frü­hen, lan­gen und mit bis zu 35,6 Grad sehr hef­ti­gen Hit­ze­pe­ri­ode im Juni ver­gan­ge­nen Jah­res ließ es der ers­te Som­mer­mo­nat 2023 zunächst eher gemä­ßigt ange­hen. Vom Mai blieb sogar noch ein Hauch nächt­li­che Käl­te übrig, denn am 3. Juni sank die Boden­tem­pe­ra­tur, also 5 Zen­ti­me­ter über dem Erd­bo­den, auf minus 0,5 Grad ab. Das heißt, die Wie­sen waren mor­gens weiß. Das war zwar nur für eine Stun­de, von 4.20 Uhr bis 5.20 Uhr, und kann kei­ne frost­emp­find­li­che Pflan­zen wie zum Bei­spiel Kar­tof­feln mehr schä­di­gen. Aber, das als Schafs­käl­te bezeich­ne­te Ereig­nis trat letzt­ma­lig in die­ser Inten­si­tät, also mit Boden­frost, vor 14 Jah­ren, am 6. Juni 2009 auf.

Kla­re kal­te Näch­te heißt auch viel Son­nen­schein am Tag und zunächst kein Regen. Das änder­te sich am 7. Juni mit einem kräf­ti­gen Gewit­ter kurz nach dem Mit­tag. Danach hieß es für die Natur zwei Wochen dürs­ten. Zusätz­lich stie­gen nun die Tem­pe­ra­tu­ren deut­lich an. Vom 18. Juni bis Monats­en­de gab es neun Tage mit som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren über 25 Grad, drei­mal schei­ter­te das Ther­mo­me­ter mit 29,0 bis 29,4 Grad nur knapp an der Mar­ke Hit­ze­tag (30 Grad).

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Hochsommerniveau im Wonnemonat

Olbern­hau: Auch nach so vie­len Jahr­zehn­ten Wet­ter­be­ob­ach­tung in Olbern­hau ver­wun­dert es doch immer wie­der, dass es das Wet­ter den­noch schafft, sich mit wie­der neu­en Beson­der­hei­ten oder gar Rekor­den in die Chro­ni­ken ein­zu­tra­gen.

Doch was waren das nun im Mai für Ano­ma­li­en? Der Mai ist ja der Monat mit den Eis­hei­li­gen, bedeu­tet Nacht­frost­ge­fahr kurz vor Monats­mit­te. Das vari­iert von Jahr zu Jahr etwas, manch­mal fal­len sie auch ganz aus. In die­sem Mai jedoch schie­nen es gefühlt „Dau­er­eis­hei­li­ge“ zu sein. Die
Monats­sta­tis­tik weist zwar nur zwei ech­te Frost­näch­te aus. Doch damit sind die Tem­pe­ra­tu­ren in zwei Metern Höhe gemeint. Die Pflan­zen gedei­hen aber nun mal am Boden und des­halb gibt es in der Meteo­ro­lo­gie den zwei­ten offi­zi­el­len Tem­pe­ra­tur­mess­wert, 5 Zen­ti­me­ter über der Erde. Und hier woll­te sich von Monats­an­fang bis -ende ein­fach kei­ne Ent­span­nung ein­stel­len. Ins­ge­samt sechs sol­cher Näch­te mit Boden­frost bis minus 2,3 Grad wur­den an der Mess­sta­ti­on regis­triert und noch zahl­rei­che mit knapp am Frost vor­bei. In eini­gen käl­te­an­fäl­li­gen Mul­den­la­gen ist auch in Olbern­hau durch­aus vom dop­pel­ten der Anzahl die­ser Tage aus­zu­ge­hen.

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Nur 24 Stunden Sonnenschein

Olbern­hau: Die Ähn­lich­keit des Janu­ar 2022 mit dem des lau­fen­den Jah­res ist ver­blüf­fend. Die ers­ten bei­den unge­wöhn­lich mil­den Tage des Vor­jah­res, mit 11 bzw. 13 Grad, schie­nen kaum über­bo­ten wer­den zu kön­nen. Aber was geschah? Erneut die­ser 1. und 2. Janu­ar 2023 leg­ten mit 15,5 und 15,7 Grad noch­mals deut­lich eins drauf. Dass die­ses Niveau Anfang Janu­ar nicht gehal­ten wer­den konn­te, war eigent­lich klar. Am Abend des 2. Janu­ar zog eine Kalt­front durch. So rich­tig nach­hal­tig wirk­sam wur­de sie aber nicht, lagen doch in der Fol­ge die Höchst­tem­pe­ra­tu­ren aller Tage der ers­ten Monats­hälf­te immer noch zwi­schen zwei und sie­ben Grad über dem lang­jäh­rig übli­chen, also ähn­lich wie im Vor­jahr. All dies, und hier zeigt sich die nächs­te Par­al­le­le, es konn­ten die­se hohen Tem­pe­ra­tu­ren mit sehr weni­gen Son­nen­stun­den erreicht wer­den. Mit nur 24 Stun­den Son­nen­schein läuft bereits eine klei­ne Serie von drei Januar-Monaten in Fol­ge mit deut­lich zu wenig Son­nen­schein.

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Sonne überdurchschnittlich fleißig

Olbern­hau: Der Jah­res­wech­sel 2022/ 2023 mit his­to­risch unge­wöhn­lich hohen Tem­pe­ra­tu­ren liegt noch nicht lan­ge zurück. Genau vor einem Jahr sah es ähn­lich aus, beginnt Olbern­haus Hob­by­me­teo­ro­lo­ge Dirk Chris­toph sei­nen Wet­ter­rück­blick über die zurück­lie­gen­den 12 Mona­te. Aber lesen Sie selbst:

Das Jahr 2022 star­te­te mit 11 Grad Höchst­tem­pe­ra­tur am Neu­jahrs­tag, um einen Tag dar­auf mit knapp 13 Grad noch etwas drauf­zu­le­gen. Bis dahin abso­lut ein­ma­lig in mei­ner 45-jährigen Auf­zeich­nungs­ge­schich­te. Der Grund­stein für einen zu mil­den Janu­ar war gelegt. Zwei­stel­li­ge Tages­höchst­tem­pe­ra­tu­ren waren aller­dings im Rest des Monats pas­see. Der Umschwung zu küh­le­rem Wet­ter voll­zog sich mit einem klei­nem Gewit­ter in den frü­hen Mor­gen­stun­den des 3. Janu­ar. Bis Monats­mit­te konn­te sich auch eine dün­ne Schnee­de­cke aus­bil­den, so rich­tig nach­hal­tig Win­ter wur­de es im Janu­ar aller­dings nicht mehr.

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Niederschlagsdefizit gewachsen

Olbern­hau: Der Novem­ber, manch­mal schon ein kal­ter Monat mit Win­ter­ein­brü­chen, mit­un­ter auch noch spät­herbst­lich mild, vor allem aber bei den meis­ten von uns der unbe­lieb­tes­te, weil als nass, grau und dun­kel im Unter­be­wusst­sein.

Man könn­te also mei­nen, ein Wet­ter­rück­blick zum Novem­ber lohnt gar nicht. Doch beim genaue­ren Ana­ly­sie­ren tritt doch die eine oder ande­re erwäh­nens­wer­te Beson­der­heit zu Tage.

Der Monat begann mit 16,6 Grad am 1. Novem­ber deut­lich zu warm. Auch wenn das 6,5 Grad über dem Mit­tel für die­se Jah­res­zeit liegt, ist es doch alles ande­re als ein­ma­lig. Auch die viel zu mil­de gesam­te ers­te Monats­hälf­te steht die­ses Jahr bei wei­tem nicht allein da. Beim Gesamt­mo­nats­mit­tel (0,3 Grad zu warm) fällt auf, dass in den zurück­lie­gen­den 15 Jah­ren nur ein Novem­ber zu kalt aus­fiel, und das war 2016.

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Trockener Juli setzt Rekordkurs fort

Olbern­hau: Über kaum ein The­ma lässt sich mehr dis­ku­tie­ren, schimp­fen und kla­gen als über das Wet­ter. Und das war offen­sicht­lich schon in frü­he­ren Jahr­hun­der­ten so. Letzt­lich auch völ­lig ver­ständ­lich, waren doch die Men­schen, allen vor­an die Bau­ern viel mehr als heu­te auf Gedeih und Ver­derb den Lau­nen des Wet­ters aus­ge­setzt. Davon zeu­gen alte Auf­zeich­nun­gen und Schrif­ten.

Von beson­de­ren Hit­ze­pe­ri­oden schreibt zum Bei­spiel Cyriax Span­gen­berg in sei­ner „Säch­si­schen Chro­ni­ka“: „Vom Tage St. Johan­nes (24. Juni) bis zum 9. Novem­ber im Jah­re 933 war ent­setz­li­che Hit­ze, so dass in den meis­ten Gewäs­sern die Fische star­ben, der größ­te Teil der Bäu­me ver­dorr­te und der Flachs ver­darb.“ Das alles waren nur sub­jek­ti­ve Wahr­neh­mun­gen, denn Wet­ter­auf­zeich­nun­gen, so wie wir sie heu­te ken­nen, gab es damals natür­lich noch nicht. Was den Wahr­heits­ge­halt die­ser Doku­men­te kei­nes­falls kei­nes­wegs in Fra­ge stellt.

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