Historische Höchstwerte zu Silvester

Olbern­hau: Dem Trend der zurück­lie­gen­den Jah­re, zu warm, zu tro­cken, zu son­nen­schein­reich schloss, sich das Wet­ter­jahr 2021 in keins­ter Wei­se an. Trotz neu­er Tem­pe­ra­tur­re­kor­de im Febru­ar, März und an Sil­ves­ter schloss das Jahr mit einer Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur von 7,8 Grad um 0,4 Grad unter dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel. Neun Mona­te konn­ten das Soll der letz­ten 30 Jah­re nicht errei­chen. Und das lag nicht nur am neu­en zugrun­de geleg­ten Mit­tel der nun gül­ti­gen Refe­renz­pe­ri­ode von 1991 bis 2020. Sogar nach dem „alten“ Mit­tel, das die Jah­re 1961 bis 1990 beinhal­tet, waren noch drei Mona­te zu kalt und das sogar deut­lich.

Nach sie­ben zu tro­cke­nen Jah­ren in Fol­ge, fiel 2021 auch wie­der deut­lich mehr Nie­der­schlag. Mit 982 Litern pro Qua­drat­me­ter waren es 16 Pro­zent mehr als im 30-jährigen Mit­tel. Hier spielt es übri­gens fast kei­ne Rol­le, wel­ches Mit­tel man zugrun­de legt, denn in Olbern­hau liegt die Men­ge der bei­den Refe­renz­pe­ri­oden nur knapp drei Pro­zent aus­ein­an­der.

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Novembergrau und turbulent

Olbern­hau: Das Novem­ber­wet­ter beweg­te sich zwi­schen novem­ber­grau­er Lan­ge­wei­le und tur­bu­len­tem Trei­ben mit stür­mi­schem Wind und Schnee.

Schaut man über die Zah­len des Monats, fällt zunächst nichts Spek­ta­ku­lä­res auf. Die 15 Nie­der­schlags­ta­ge sind für einen Novem­ber kom­plet­tes Nor­mal­maß. Dass es bei der Men­ge aller­dings etwas mehr gewor­den sind, als die für das Soll erfor­der­li­chen 61 Liter pro Qua­drat­me­ter, dafür zeich­net maß­geb­lich Tief „Peter“ am 4. Novem­ber ver­ant­wort­lich.

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Oktobersonne in Rekordlaune

Olbern­hau: Ohne „Ignatz“ wäre der Okto­ber wohl als aus­nahms­los ange­neh­mer Herbst­mo­nat in die Sta­tis­tik ein­ge­gan­gen. „Ignatz“ war das Sturm­tief, das im Zusam­men­spiel mit Tief „Hen­drik“ den ers­ten Sturm der Sai­son über Deutsch­land brach­te und so eini­ges, im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes, durch­ein­an­der­wir­bel­te. Vor allem der Bahn­ver­kehr wur­de enorm beein­träch­tigt und zum Teil sogar ein­ge­stellt. Doch das war erst am 21. Okto­ber.

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Trockenster September seit 2006

Olbern­hau: Auf dem Sep­tem­ber, auch der Mai des Herbs­tes genannt, ruh­te die letz­te Hoff­nung auf einen zumin­dest eini­ger­ma­ßen ver­söhn­li­chen Som­mer­aus­klang. Die Som­mer­bi­lanz sah ja bis­her eher mäßig aus. Und tat­säch­lich braucht er sich nicht zu ver­ste­cken. Irgend­wel­che Rekor­de wur­den zwar bei wei­tem nicht gebro­chen. Bemer­kens­wert ist aber die recht hohe Anzahl an Tagen mit einer Höchst­tem­pe­ra­tur über 20 Grad. Im Sep­tem­ber wur­de das an immer­hin 17 Tagen erreicht, vor allem in der ers­ten Monats­hälf­te.

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Vorboten auf den Herbst

Olbern­hau: Der Hoch­som­mer­mo­nat August mit den Hunds­ta­gen, also den eigent­lich wärms­ten Tagen des Jah­res, wur­de sei­nem Namen in die­sem Jahr in keins­ter Wei­se gerecht.

Ein Tief­druck­ge­biet nach dem ande­ren über­quer­te Mit­tel­eu­ro­pa. Wäh­rend Süd­ost­eu­ro­pa, spe­zi­ell Grie­chen­land unter gro­ßer Hit­ze und Tro­cken­heit litt, beweg­ten sich hier­zu­lan­de die Tages­höchst­tem­pe­ra­tu­ren anfangs noch im Bereich leicht unter oder leicht über der 20-Grad-Marke.

Nie­der­schlag fiel in der ers­ten Deka­de nahe­zu täg­lich. Erst mit Beginn des zwei­ten Monats­drit­tels stell­te sich eine Wet­ter­bes­se­rung ein, es blieb sechs Tage am Stück tro­cken und vom 13. bis 15. August schaff­ten es end­lich drei Tage in Fol­ge die Som­mer­tags­mar­ke von 25 Grad zu über­sprin­gen. Doch mehr als die­se drei Som­mer­ta­ge wur­den es auch bis Monats­en­de nicht. Der Durch­schnitt der letz­ten 30 Jah­re liegt bei immer­hin 9,5 Som­mer­ta­gen im August. Doch es kam noch schlim­mer.

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Typischer Sommermonat

Olbern­hau: Eigent­lich ins Reich der Mythen gehö­rend, hält sich ver­brei­tet die Mei­nung, dass der Mond Ein­fluss auf das Wet­ter hat. Dazu gehört auch, dass Mona­te mit fünf Mond­pha­sen angeb­lich Unglück oder Unwet­ter brin­gen. Zur Erklä­rung: Der Monats­ers­te begann mit Halb­mond, es folg­ten Neu-, wie­der Halb-, anschlie­ßend Voll­mond. Die Kalen­der­kon­stel­la­ti­on ergab nun, dass die nächs­te (fünf­te Pha­se) Halb­mond­pha­se nicht in den neu­en Monat, son­dern auf den Monats­letz­ten fiel. Dabei sind sol­che Mona­te ganz und gar nicht sel­ten. Sie tre­ten pro Jahr ein bis zwei­mal auf. Wenn sich da gera­de Unwet­ter ereig­nen, wie in die­sem Juli in Tei­len West­deutsch­lands und auch die August­flut 2002 hier bei uns, han­delt es sich dabei immer noch um Zufäl­le.

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Juni mit Niederschlagsplus

Olbern­hau: Nach­dem bis­her alle vor­an­ge­gan­ge­nen fünf Mona­te die­ses Jah­res zu kalt aus­fie­len, vor allem der April und Mai waren ja unge­wöhn­lich kühl, schien der Juni nun wie­der viel auf­ho­len zu wol­len. Zunächst in gemä­ßig­tem Rah­men mit Tages­tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 20 und 25 Grad. Der Regen wur­de dabei auch nicht ver­ges­sen. Am 5. und 6. Juni kamen mit 20 bzw. über 28 Litern pro Qua­drat­me­ter schon deut­lich mehr als die Hälf­te des Monats­solls vom Him­mel.

Doch die­ses Bild änder­te sich in der zwei­ten Deka­de. Zwi­schen dem 11. und 20. Juni, also haar­ge­nau in der Deka­de, fiel kein ein­zi­ger Trop­fen.

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Mai kühl und nass

Olbern­hau: Der Mai hielt sich in die­sem Jahr hun­dert­pro­zen­tig an die in den letz­ten Wochen viel zitier­te alte Bau­ern­re­gel: „Mai kühl und nass, füllt’s dem Bau­ern Scheun« und Fass“. Was für die Natur tat­säch­lich ein Segen war, gefiel den Men­schen deut­lich weni­ger, vor allem die viel zu küh­len Tem­pe­ra­tu­ren.

Dabei war der dies­jäh­ri­ge Mai in guter Gesell­schaft, denn bereits die bei­den zurück­lie­gen­den Mai-Monate, also 2019 und 2020 fie­len zu kalt aus. Doch neben den unbe­stech­lich ermit­tel­ten Wer­ten spielt auch immer das sub­jek­ti­ve Emp­fin­den eine Rol­le. Zum einen war der Vor­mo­nat April schon der käl­tes­te seit 24 Jah­ren, die Hoff­nung auf einen mil­de­ren Mai also groß. Zum ande­ren bot, vor allem der Vorjahres-Mai, ganz ande­re Tages­tem­pe­ra­tu­ren.

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Frostiger April

Olbern­hau: Der April, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zumeist ein Garant für mil­des, tro­cke­nes und son­ni­ges Wet­ter, zeig­te die­ses Jahr eine ganz ande­re Sei­te. Nach einem hoff­nungs­vol­len Beginn mit 19,2 Grad am 1. April, die den gesam­ten Monat nicht annä­hernd wie­der erreicht wur­den, kann­ten die Tem­pe­ra­tu­ren nur eine Rich­tung, nach unten. Nor­ma­ler­wei­se sieht die Ent­wick­lung genau umge­kehrt aus. März und April sind die Mona­te mit den höchs­ten Stei­ge­rungs­ra­ten bei den Tages­höchst­tem­pe­ra­tu­ren jeweils von Monats­an­fang bis -ende.

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Wenig Frühlingsspuren

Olbern­hau: Schon allein wenn man sich die Wet­ter­da­ten anschaut, kann man sich vor­stel­len, dass der März kein Spaß für Wet­ter­füh­li­ge gewe­sen sein dürf­te. Inner­halb weni­ger Tage, ja mit­un­ter Stun­den, wech­sel­te das Wet­ter qua­si von Win­ter zu Früh­ling und wie­der zurück.

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Rekorde im Februar

Olbern­hau: Meteo­ro­lo­gisch extrem abwechs­lungs­reich und sogar mit neu­en Rekor­den ging der Febru­ar 2021 in die Wet­ter­his­to­rie ein. Er begann rela­tiv mild, so dass bin­nen drei Tagen sämt­li­cher Schnee, die Alt­las­ten des Janu­ar, weg­tau­te. Rund zwölf Stun­den Dau­er­re­gen mit 19,5 Litern pro Qua­drat­me­ter in der sehr mil­den Nacht vom 3. zum 4. Febru­ar spül­ten die letz­ten Res­te hin­weg.

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Januar schlug sich wacker

Olbern­hau: Seit die­sem Jahr gilt für aktu­el­le kli­ma­to­lo­gi­sche Bewer­tun­gen laut Emp­feh­lung der Welt­or­ga­ni­sa­ti­on für Meteo­ro­lo­gie (WMO) eine neue 30-jährige Ver­gleichs­pe­ri­ode. Zugrun­de gelegt wird nun nicht mehr die bis­he­ri­ge von 1961-1990, son­dern die der dar­auf­fol­gen­den vol­len 30 Jah­re, also 1991-2020. Und beim ers­ten Monat wird sofort die Dis­kre­panz der Ver­gleich­bar­keit deut­lich. Denn die Mit­tel zwi­schen alter und neu­er Refe­renz­pe­ri­ode wei­chen in Olbern­hau um genau 1 Grad ab. Somit ist der Janu­ar ent­we­der 0,3 Grad zu warm, oder 0,7 Grad zu kalt. Je nach­dem, was man zu Grun­de legt.

Doch nach zwei Januar-Monaten mit Win­ter­to­tal­aus­fall im ver­gan­ge­nen Jahr und auch 2018 und einem nur mäßi­gen dazwi­schen im Jahr 2019 hat sich der dies­jäh­ri­ge als Win­ter­mo­nat recht wacker geschla­gen.

In der Nacht zum 3. Janu­ar setz­te Schnee­fall ein. Bis zum Mor­gen fie­len dabei 4 Zen­ti­me­ter. Im Lau­fe des Monats schnei­te es bei Tem­pe­ra­tu­ren oft um den Gefrier­punkt an ins­ge­samt 20 Schnee­fall­ta­gen flei­ßig wei­ter. Bis zur Monats­mit­te kamen dabei 34 Zen­ti­me­ter zusam­men. Bei den Näch­ten, die zumeist mode­rat fros­tig aus­fie­len, gab es zwei Aus­nah­men. Am Mor­gen des 11. und am spä­ten Abend des 17. Janu­ar san­ken die Tiefst­wer­te auf jeweils knapp minus 13 Grad. Eine sich anschlie­ßen­de vier­tä­gi­ge klei­ne Win­ter­pau­se mit frost­frei­en Näch­ten und am Tage bis zu 9 Grad setz­ten der Schnee­de­cke zwar zu, kom­plett weg tau­te sie aber nicht. Schon ab 24. gab es Nach­schub. Da die Schnee­wol­ken im All­ge­mei­nen das Sagen hat­ten, blie­ben der Son­ne nur weni­ge Momen­te. Die fast ein­zi­ge Aus­nah­me war der letz­te Tag des Monats, dem ein­zi­gen mit ganz­tags wol­ken­lo­sem Him­mel.

D. Chris­toph

Wetter 2020: zu warm, zu trocken und sonnenreich

Olbern­hau: Der Olbern­hau­er Hob­by­me­teo­ro­lo­ge Dirk Chris­toph lässt das zurück­lie­gen­de Wet­ter­jahr noch ein­mal Revue pas­sie­ren. Aber lesen Sie selbst:

Mit einer Jah­res­mit­tel­tem­pe­ra­tur von 9,0 Grad (+1,1 Grad zu warm) geht das Jahr 2020, nach 2018, 2019 und 2014 als viert­wärms­tes in die Geschich­te ein. Bis auf den Won­ne­mo­nat Mai fie­len alle ande­ren Mona­te zum Teil deut­lich zu warm aus. Gleich­zei­tig war es das sie­ben­te zu tro­cke­ne und auch zu son­nen­rei­che Jahr in Fol­ge.

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Wenig Sonnenschein, reichlich Regen

Olbern­hau: Der hun­dert­jäh­ri­ge Kalen­der pro­phe­zei­te einen kal­ten Okto­ber sogar mit Schnee zur Monats­mit­te. Im Prin­zip ist dies mög­lich, aber die­ses Jahr völ­lig an der Rea­li­tät vor­bei. Etwas aller­dings fiel sofort auf, weil viel zu wenig: Der Son­nen­schein. Mit nur 60 Pro­zent der lang­jäh­rig übli­chen Son­nen­schein­dau­er woll­te das Flair eines sprich­wört­lich gol­de­nen Okto­bers nur sehr sel­ten auf­kom­men. Am ehes­ten gelang das noch am Monats­an­fang. Doch mit zuneh­men­dem Ver­lauf über­nah­men mehr und mehr dicke Regen­wol­ken die Regie. Die­se ver­hin­der­ten aller­dings auch eine zu gro­ße nächt­li­che Aus­küh­lung. Ins­ge­samt resul­tiert sogar das leich­te Plus der Monats­mit­tel­tem­pe­ra­tur aus den für die Jah­res­zeit zumeist deut­lich zu mil­den Näch­ten. Ledig­lich am 11. und 12. Okto­ber rutsch­te das Queck­sil­ber mit minus 0,2 bzw. 0,3 Grad am Mor­gen mal kurz mini­mal in den Frost­be­reich.

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Sonne, Frost und Regen

Olbern­hau: Das Sep­tem­ber­wet­ter ähnel­te in vie­len Kri­te­ri­en dem Vor­mo­nat August. Zunächst dau­er­te es bis sich bei den Tem­pe­ra­tu­ren etwas beweg­te. Doch Rich­tung Monats­mit­te war der Kno­ten geplatzt und der Spät­som­mer kam Dank des sehr sta­bi­len Hoch­druck­ge­bie­tes Kevin so rich­tig in Fahrt. Die Son­ne war dabei in Rekord­lau­ne. An neun Tagen schien sie über zehn bis hin zu teils sogar zwölf Stun­den. Nur die mitt­ler­wei­le sehr spür­bar gewor­de­ne kur­ze Tages­län­ge ver­hin­der­te mehr. Das blieb natür­lich nicht ohne Aus­wir­kung auf die Tages­tem­pe­ra­tu­ren. Fünf Som­mer­ta­ge, zwei­mal davon sogar über 27 Grad waren das posi­ti­ve Ergeb­nis.

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