Musikkorps feiert Jubiläumsjahr

Olbern­hau: Das Musik­korps der Stadt Olbern­hau hat in die­sem Jahr beson­de­ren Grund zum Fei­ern, Anlass ist das 70. Orches­ter­jahr, das die 67 Musi­kan­tin­nen und Musi­kan­ten mit einem Fest­wo­chen­en­de gebüh­rend bege­hen.

Der Start­schuss für das Jubi­lä­ums­jahr 2020 erfolg­te bereits zur Jah­res­haupt­ver­samm­lung, in der das zurück­lie­gen­de Jahr ana­ly­siert wur­de. Dem­nach wur­den 39 Pro­ben und 42 Auf­trit­te bestrit­ten und damit über 6.500 Stun­den dem Ehren­amt gewid­met, ohne Vor- und Nach­be­rei­tung zu berück­sich­ti­gen.

Das abge­lau­fe­ne Jahr hielt erneut zahl­rei­che Höhe­punk­te parat, ange­fan­gen von der Fei­er anläss­lich „25 Jah­re Sai­ger­hüt­ten­knapp­schaft“ Anfang Juli, bei der gleich­zei­tig die UNESCO-Welterbe-Ernennung der Mon­tan­re­gi­on Erz­ge­bir­ge gefei­ert wur­de. Die Teil­nah­me des hei­mi­schen Klang­kör­pers am Gro­ßen Säch­si­schen Berg­män­ni­schen Zap­fen­streich in Frei­berg zur Über­ga­be der Welterbe-Urkunde bil­de­te eben­so ein beson­de­res Ereig­nis des ver­gan­ge­nen Jah­res.

Zu den fes­ten Pro­gramm­punk­ten zäh­len beim Musik­korps der Stadt Olbern­hau die tra­di­tio­nel­len Früh­jahrs­kon­zer­te sowie das Stadt­park­kon­zert im Sep­tem­ber im Olbern­hau­er Rit­ter­gut. Dass das Orches­ter einen aus­ge­zeich­ne­ten Ruf genießt, der mitt­ler­wei­le schon bis in die Lan­des­haupt­stadt gedrun­gen ist, belegt die Tat­sa­che, dass der säch­si­sche Minis­ter­prä­si­dent, Micha­el Kret­sch­mer, bei sei­nem Besuch in der Sai­ger­hüt­te im Juli eine aus Mit­teln des Frei­staa­tes finan­zier­te Bass­kla­ri­net­te im Wert von 13.000 Euro an das Musik­korps über­gab, die der Säch­si­sche Musik­rat als Dau­er­leih­ga­be zur Ver­fü­gung stellt. Über den glei­chen Fonds wur­de zudem ein Bari­ton­sa­xo­fon im Wert von 8.000 Euro beschafft.

Wie bereits erwähnt, ist das Jahr 2020 für die Ver­eins­mit­glie­der ein ganz beson­de­res Jahr. Auf gleich zwei Höhe­punk­te dür­fen sich die Musi­kan­tin­nen und Musi­kan­ten des Orches­ters freu­en. Vom 1. bis 3. Mai wer­den über 1.000 Musi­kan­ten aus 26 Blas­or­ches­tern in Olbern­hau zur 70-Jahrfeier des Musik­korps und der 30. Geburts­tag des Säch­si­schen Blas­mu­sik­ver­ban­des erwar­tet. Letz­te­rer ver­gab sei­ne Jubel­fei­er nach Olbern­hau, in das „Tor zum Spiel­zeug­land“. Die Besu­cher des Wochen­en­des dür­fen sich damit zusam­men auf 100 Pro­zent Blas­mu­sik freu­en!

Neben dem Jubi­lä­ums­kon­zert, den KLANG­far­ben und einem Jugend­or­ches­ter­wett­be­werb des Säch­si­schen Blas­mu­sik­ver­ban­des wird an die­sem Wochen­en­de das 6. Kreis­feu­er­wehr­mu­sik­tref­fen unter Schirm­herr­schaft das Land­ra­tes des Erz­ge­birgs­krei­ses, Frank Vogel, in Olbern­hau aus­ge­rich­tet. Den Höhe­punkt des Wochen­en­des bil­det „Feu­ri­ge Blas­mu­sik“. Freu­en dür­fen sich die Besu­cher dabei auf rund 300 Musi­ker aus 12 säch­si­schen Blas­or­ches­tern, die „Hän­dels Feu­er­werks­mu­sik“ dar­bie­ten, vom Feu­er­werk einer Feu­er­werks­fir­ma aus dem Nach­bar­ort unter­malt.

Die Regi­on darf sich also schon jetzt auf ein ganz beson­de­res musi­ka­li­sche Wochen­en­de freu­en.

Eine wei­te­re wich­ti­ge Sta­ti­on bil­det im Sep­tem­ber die Teil­nah­me der Musi­kan­ten als Lan­des­meis­ter zu den Bun­des­wer­tungs­spie­len des Deut­schen Feu­er­wehr­ver­ban­des nach Frei­burg im Breis­gau. Das Musik­korps darf dort mit zwei sin­fo­ni­schen Kon­zert­wer­ken der Ober­stu­fe Sach­sen, das Erz­ge­bir­ge und die Stadt Olbern­hau ver­tre­ten. Der Aus­flug wird gleich­zei­tig dazu genutzt, um in der Part­ner­ge­mein­de des Olbern­hau­er Orts­teils Dörn­thal das musi­ka­li­sche Kön­nen des hei­mi­schen Klang­kör­pers unter Beweis zu stel­len.

Anläss­lich der Jah­res­haupt­ver­samm­lung bedank­te sich Olbern­haus Stadt­ober­haupt, Heinz-Peter Hau­stein, bei den Musi­kern des Orches­ters für ihre Bot­schaf­ter­tä­tig­keit für die Stadt Olbern­hau und das Erz­ge­bir­ge. Gleich­zei­tig sicher­te er die städ­ti­sche Unter­stüt­zung für die Jubi­lä­ums­fei­er­lich­kei­ten zu und ver­sprach, im Sep­tem­ber mit in Frei­burg zu sein, um die Musi­kan­ten mora­lisch zu unter­stüt­zen.

UB/EK-Red.