Deutschneudorf: Mehr Bürgernähe wird seit September 2019 in der Gemeinde Deutschneudorf praktiziert. „Möglich wurde das durch eine zu 100 Prozent vom Jobcenter geförderte Maßnahme“, informiert Bürgermeisterin Claudia Kluge. Mit Jana Tschök steht den Einwohnern der Grenzgemeinde damit immer dienstags und freitags, jeweils von 8.00 bis 12.00 Uhr, im Museum „Haus der Erzgebirgischen Tradition“ nahe der Kirche in Deutschneudorf; eine Ansprechpartnerin für die unterschiedlichsten Bürgerangelegenheiten, wie beispielsweise bei Tourismusfragen oder der Vereinsarbeit, zur Verfügung und hält gleichzeitig Verbindung zur Verwaltungsgemeinde im Rathaus in Seiffen.
„Leider mussten in den zurückliegenden Wochen im Ort wiederholt Einbrüche in Gebäuden und Diebstähle verzeichnet werden“, teilt Claudia Kluge ferner mit. Kurzfristig sei die Thematik zur jüngsten Gemeinderatssitzung angesprochen worden. Eingeladen und spontan seine Teilnahmebereitschaft hatte dazu der erste Polizeihauptkommissar und Leiter des Polizeireviers Marienberg, Rolf Dittrich, erklärt und stellte sich an diesem Abend den Fragen der zahlreich anwesenden Einwohner. „ In diesem Zusammenhang ein Hinweis an alle Bürger: Bitte keine Selbstjustiz verüben und sämtliche festgestellten Delikte sofort bei der Polizei anzeigen. Als Telefonnummer steht die 03735/6060 dafür zur Verfügung“, appelliert das Gemeindeoberhaupt.
Um das vorhandene Wanderwegenetz zu pflegen sucht die Gemeinde Deutschneudorf einen Wanderwegewart. Genutzt werden soll dafür das Ehrenamtsförderprogramm „Wir für Sachsen“, mit dem der Freistaat Sachsen ehrenamtlich engagierte Bürger mit einer pauschalen Aufwandsentschädigung unterstützen will. „Wer natur- und ortsverbunden ist, gern wandert und Interesse an einer ehrenamtlichen, maximal 20-stündigen Tätigkeit im Monat in der Gemeinde Deutschneudorf hat, kann sich bewerben“, appelliert das Gemeindeoberhaupt. Interessierte werden gebeten, sich bis spätestens 30. September telefonisch im Rathaus Seiffen, Frau Klenke, unter Telefon 037362-87712 oder per E-Mail an gemeinde@deutschneudorf.de zu melden. „Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, persönlich zur Sprechstunde der Gemeindeverwaltung im Museum, die donnerstags von 16.00 bis 17.00 Uhr stattfindet, vorzusprechen“, ergänzt Claudia Kluge.
Das im Rahmen eines Projektes entstandene geschnitzte Deutschneudorfer Ortsmaskottchen, der Schmelzer, ziert ab sofort das Gelände der alten Post unweit des Grenzüberganges. Parallel dazu hat Ortschronist Günter Hennig eine Tafel angefertigt, auf der die Geschichte der Figur in deutscher und tschechischer Sprache nachzulesen ist. „Dafür ein ganz großes Dankeschön“, bekräftigt die Bürgermeisterin und weist darauf hin, dass bereits Auskunftstafeln im Ort zu finden sind, so am Museum an der Brandleithe sowie an weiteren Gebäuden.
Eh