Initiative „Zukunftsstarter“

Nürn­berg: Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Arbeit und Sozia­les (BMAS), die Bun­des­agen­tur für Arbeit (BA) und der Ver­wal­tungs­rat der BA haben sich dar­auf ver­stän­digt, die Anstren­gun­gen im Bereich der Aus- und Wei­ter­bil­dung jun­ger Erwach­se­ner mit ver­stärk­tem Enga­ge­ment fort­zu­set­zen. Die Initia­ti­ve „Zukunfts­star­ter“ wird bis Ende 2025 fort­ge­führt, infor­miert eine Pres­se­mit­tei­lung der Bun­des­agen­tur für Arbeit.

Mit der Initia­ti­ve wird das Ziel ver­folgt, dass jun­ge Erwach­se­ne im Alter zwi­schen 25 und unter 35 Jah­ren ihren Berufs­ab­schluss nach­ho­len kön­nen. Wäh­rend der bis­he­ri­gen Lauf­zeit der Initia­ti­ve seit 2016 bis Ende Dezem­ber 2020 wur­den 35.000 jun­ge Erwach­se­ne bei einer abschluss­ori­en­tier­ten Wei­ter­bil­dung geför­dert. Dar­über hin­aus haben über 36.000 jun­ge Erwach­se­ne im Rah­men der Initia­ti­ve eine unge­för­der­te Aus­bil­dung begon­nen. In der Nach­fol­ge­in­itia­ti­ve soll nun bei­spiels­wei­se der Anteil an Umschu­lun­gen in Betrie­ben gestei­gert wer­den. Ein beson­de­res Augen­merk liegt dabei u.a. auf schwer­be­hin­der­ten Men­schen, Reha­bi­li­tan­din­nen und Reha­bi­li­tan­den sowie Geflüch­te­ten.

Lebens­lan­ges Ler­nen und beruf­li­che Wei­ter­bil­dung wer­den durch den umfas­sen­den Struk­tur­wan­del und die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung immer wich­ti­ger. Zudem wer­den immer häu­fi­ger Fach­kräf­te gesucht, wäh­rend die Nach­fra­ge in Hel­fer­be­ru­fen sinkt. Die Nach­qua­li­fi­zie­rung jun­ger Erwach­se­ner ohne Berufs­ab­schluss ist eine wich­ti­ge Stell­schrau­be, um den Bedarf an Fach­kräf­ten zu sichern.

Huber­tus Heil, Bun­des­mi­nis­ter für Arbeit und Sozia­les: Es gibt lei­der zu vie­le Erwach­se­ne, die kei­nen Berufs­ab­schluss haben. Das Nach­ho­len eines Berufs­ab­schlus­ses ist der bes­te Schutz vor Arbeits­lo­sig­keit. Die Zukunftsstarter-Initiative ermög­licht mit dem Rechts­an­spruch auf För­de­rung einer berufs­ab­schluss­be­zo­ge­nen Wei­ter­bil­dung die indi­vi­du­el­le Unter­stüt­zung der Men­schen. Zudem wer­den mit Prä­mi­en für erfolg­rei­che Zwischen- und Abschluss­prü­fun­gen Moti­va­ti­on und Durch­hal­te­ver­mö­gen gestärkt“, weist Bun­des­mi­nis­ter für Arbeit und Sozia­les, Huber­tus Heil, hin.

Auf­grund der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung feh­len in Zukunft Fach­kräf­te. Gleich­zei­tig ver­än­dert sich die Arbeits­welt durch den struk­tu­rel­len Wan­del. Qua­li­fi­zie­rung und beruf­li­che Wei­ter­bil­dung gewin­nen zuneh­mend an Bedeu­tung. Ein Berufs­ab­schluss ist dabei die wich­tigs­te Säu­le für eine erfolg­rei­che Erwerbs­bio­gra­phie. Denn Unter­neh­men suchen in ers­ter Linie Fach­kräf­te. Ich möch­te jun­ge Erwach­se­ne, die noch kei­nen Berufs­ab­schluss haben, ermu­ti­gen, den Schritt in Rich­tung Berufs­aus­bil­dung noch­mal zu wagen. Es ist noch nicht zu spät, mit einem Berufs­ab­schluss die eige­ne beruf­li­che Zukunft zu fes­ti­gen. Die­ser Schritt lohnt sich“, bekräf­tigt BA-Vorstandsvorsitzender, Det­lef Schee­le abschlie­ßend.

Wei­te­re Infos zur Initia­ti­ve „Zukunfts­star­ter“ unter www​.arbeits​agen​tur​.de/​k​/​z​u​k​u​n​f​t​s​s​t​arter

Bun­des­agen­tur für Arbeit