Schwerpunkt solide Wirtschaft

Hei­ders­dorf: Der Stra­ßen­bau hat im zu Ende gehen­den Jahr Hei­ders­dorf geprägt. Das betrifft sowohl die Relhök-Straße als auch die klei­ne Dorf­stra­ße. Rund 160 TEu­ro stün­den am Ende für ers­te­re zu Buche. „Wir freu­en uns, dass die mit Eigen­mit­teln finan­zier­te Stra­ße bereits zuneh­mend von den Tou­ris­ten und Ein­hei­mi­schen genutzt wird“, so Bür­ger­meis­ter Andre­as Bör­ner. Die Bau­ar­bei­ten an der klei­nen Dorf­stra­ße zum Umkehr­platz kos­te­ten 32 TEu­ro. Dabei sei­en gleich­zei­tig Breit­band­lei­tun­gen ver­legt und die Trink­was­ser­lei­tung erneu­ert wor­den.

Fer­tig­ge­stellt ist 2021 unter Nut­zung von För­der­mit­teln der Bolz­platz auf dem Sport­ge­län­de. Auf­ge­wer­tet wer­de in Kür­ze auch der Dorf­platz des Ortes. „Dafür sind 24 TEu­ro ein­ge­plant. Der Auf­trag ist bereits ver­ge­ben. Ein­ge­trof­fen ist zwi­schen­zeit­lich ein För­der­scheck in Höhe von 200 TEu­ro für die ener­ge­ti­sche Sanie­rung unse­rer Turn­hal­le. Aktu­ell wird die Aus­schrei­bung vor­be­rei­tet“, infor­miert das Gemein­de­ober­haupt und macht deut­lich, dass die Kom­mu­ne in den zurück­lie­gen­den Jah­ren rund 600 TEu­ro inves­tier­te.

Nach dem Erhalt des För­der­mit­tel­be­schei­des in Höhe von 570 TEu­ro für die Moder­ni­sie­rung des Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses mit Bau einer Gerä­te­hal­le könn­ten wei­te­re Schrit­te in Angriff genom­men wer­den. Allein der Aus­bau der Breit­band­ver­sor­gung im Ort kos­te rund 2,4 Mio Euro, die zu 100 Pro­zent geför­dert wür­den und sol­len eben­so, wie das Feu­er­wehr­ge­bäu­de und die ener­ge­ti­sche Sanie­rung der Turn­hal­le, in den kom­men­den Jah­ren in Angriff genom­men wer­den.

Nach der Ana­ly­se der Kos­ten­si­tua­ti­on der Gemein­de, die sich aktu­ell in einer guten Situa­ti­on befin­de, wur­den nächs­te Vor­ha­ben anvi­siert.

Kurz bevor ste­he der Abriss der „Alten Müh­le“. Die geschätz­ten Kos­ten in Höhe von 100 TEu­ro wür­den zu 90 Pro­zent geför­dert. „Für das rund 3000 Qua­drat­me­ter gro­ße Are­al ist eine Woh­nungs­be­bau­ung vor­ge­se­hen“, blickt Andre­as Bör­ner vor­aus.

Rund 90 TEu­ro inves­tier­te Hei­ders­dorf in die kom­mu­na­len Woh­nun­gen, so dass die­se nun­mehr ein zeit­ge­mä­ßes Miet­ni­veau bie­ten und nach ihrer Fer­tig­stel­lung sofort ver­mie­tet wer­den konn­ten.

Durch den Zuzug jun­ger Fami­li­en in den Ort ist die Gemein­de jedoch auch gefor­dert. Das bedeu­tet, unse­re Kin­der­ta­ges­stät­te “Vil­la Zwer­gen­land“ ist mit ihren 70 Plät­zen bereits voll aus­ge­las­tet, wei­te­rer Bedarf besteht. Wir müs­sen dafür eine Lösung suchen und auch die Infra­struk­tur wei­ter aus­bau­en, damit Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne im Ort eine Zukunft haben“, bringt es das Gemein­de­ober­haupt auf den Punkt. Dabei darf sich Hei­ders­dorf eigent­lich glück­lich schät­zen, da es nicht nur über eine Zahnarzt-, Arzt- und Physiotherapie-Praxis son­dern auch über Klein- und Groß­ge­wer­be, Ein­kaufs­lä­den, zwei Hotels, eine Milch­tank­stel­le, eine Bäcke­rei und ein Sport­ge­län­de mit etli­chen Frei­zeit­an­ge­bo­ten ver­fügt.

Wert will die Gemein­de zukünf­tig auch auf Inves­ti­ti­on in tou­ris­ti­scher Hin­sicht legen. „Um mehr Tou­ris­ten anzu­lo­cken, muss u. a. auch die Ver­kehrs­weg­ein­fra­struk­tur stim­men“, weist Andre­as Bör­ner, der außer­dem als Spe­di­teur betrof­fen ist, hin. Sein größ­tes, seit vie­len Jah­ren bestehen­des Pro­blem, stel­le die Stra­ße von Olbern­hau nach Pockau mit ihren Ampeln und der Fahr­bahn­ein­engung dar. „Laut Tages­zei­tung wer­den die Bau­kos­ten für die Brü­cke in Nen­nig­müh­le auf 4,2 Mio Euro geschätzt. Im Hin­blick auf die durch eine Fehl­ent­schei­dung des Erz­ge­birgs­land­krei­ses bekannt­lich ein­ge­büß­ten 5 Mio Euro wären die rest­li­chen 800 TEu­ro bes­ser für den Aus­bau der Stra­ße ange­legt, wenn auch die Sum­me nicht aus­reicht, als das Geld zu ver­spe­ku­lie­ren“, unter­streicht Bür­ger­meis­ter Andre­as Bör­ner abschlie­ßend.

Eh