Zukunftsorientierte Strukturen

Annaberg-Buchholz: In der Sit­zung vom 3. Novem­ber 2020 wur­den die Mit­glie­der des Betriebs­aus­schus­ses über den momen­ta­nen Stand der Krankenhaus-Gesundheitsholding Erz­ge­bir­ge GmbH und der drei Kran­ken­haus­ge­sell­schaf­ten, an denen der Erz­ge­birgs­kreis betei­ligt ist, infor­miert.

Hin­ter­grund für die Über­prü­fung der Struk­tu­ren auf ihre Zukunfts­fä­hig­keit und Mög­lich­kei­ten der Opti­mie­rung ist vor allem der stän­di­ge Anpas­sungs­druck im Krankenhaus- und Gesund­heits­markt, der letzt­end­lich auch Aus­wir­kun­gen auf die wirt­schaft­li­che Situa­ti­on der Kran­ken­haus­ge­sell­schaf­ten hat. Die Corona-Pandemie wird die­se Her­aus­for­de­run­gen mit­tel­fris­tig vor­aus­sicht­lich eher noch ver­schär­fen.

Die Anfang des Jah­res beauf­trag­te Bera­tungs­ge­sell­schaft stell­te in der Sit­zung des Betriebs­aus­schus­ses die Ergeb­nis­se ihrer Ana­ly­se in Form einer Struktur- und Orga­ni­sa­ti­ons­straf­fung vor.

Vor­ge­se­hen sind neben der Auf­recht­erhal­tung der sta­tio­nä­ren Grund- und Regel­ver­sor­gung der bis­he­ri­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaf­ten EKA Erz­ge­birgs­kli­ni­kum Anna­berg gGmbH, Kli­ni­kum Mitt­le­res Erz­ge­bir­ge gGmbH und Kreis­kran­ken­haus Stoll­berg gGmbH zur Siche­rung einer dau­er­haf­ten, wohn­ort­na­hen und flä­chen­de­cken­den Ver­sor­gung, die effi­zi­en­te­re Nut­zung und der Aus­bau der jewei­li­gen Fach­kom­pe­tenz. Dazu bedarf es inner­halb der Unter­neh­mens­grup­pe einer stär­ke­ren Ver­net­zung im medi­zi­ni­schen Leis­tungs­ge­sche­hen. Den drit­ten Schwer­punkt bil­det die Siche­rung des Stand­or­tes Olbern­hau durch nach­hal­ti­ge Ver­än­de­run­gen in ein „Regio­na­les Gesund­heits­zen­trum“. Vor­ge­se­hen ist die Umstruk­tu­rie­rung in ein ger­ia­tri­sches Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum mit tages­kli­ni­scher Ein­rich­tung, die in Ver­bin­dung mit soma­ti­schen Grund­struk­tu­ren und einer stär­ke­ren Ver­net­zung mit ver­schie­de­nen Ambu­lanz­be­rei­chen den Stand­ort Olbern­hau mit­tel­fris­tig sichern und die wei­te­re Ent­wick­lung ermög­li­chen soll. Die Not­auf­nah­me und eine wohn­ort­na­he not­ärzt­li­che Ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung wer­den als essen­ti­el­le Bestand­tei­le ange­se­hen.

Um die Punk­te umzu­set­zen wird die Fusio­nie­rung der Gesell­schaft zur „Erz­ge­birgs­kli­ni­ken gGmbH“ vor­ge­schla­gen. Geplant ist, dass Mit­te 2021 hier­zu ein Kreis­tags­be­schluss zur rück­wir­ken­den Fusi­on zum 1.1.2021 gefasst wer­den soll.

Mit die­sen Maß­nah­men soll eine leis­tungs­fä­hi­ge­re Gesell­schaft mit stär­ke­ren Kli­nik­stand­or­ten für eine zukunfts­fä­hi­ge und moder­ne medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung ent­ste­hen, so die Geschäfts­lei­tung. Gleich­zei­tig wird ein ein­heit­li­ches und öffent­lich­keits­wirk­sa­mes Auf­tre­ten (Cor­po­ra­te Iden­ti­ty) sowie ein gemein­sa­mes Leit­bild eta­bliert.

Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der drei Ein­rich­tun­gen – EKA Erz­ge­birgs­kli­ni­kum Anna­berg gGmbH, Kli­ni­kum Mitt­le­res Erz­ge­bir­ge gGmbH und Kreis­kran­ken­haus Stoll­berg gGmbH – wur­den bereits durch ihre Geschäfts­lei­tung über die­sen Schritt infor­miert.

Pres­se­stel­le Erz­ge­birgs­kreis