Olbernhau: Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Olbernhauer Stadtrates waren die Volksvertreter gefordert, über geplante kommunale Vorhaben zu entscheiden.
Einstimmig gefasst wurde u. a. der Grundsatzbeschluss zur Schaffung von je 15 weiteren Krippen- und Kindergartenplätzen in der einheimischen Kindertagesstätte „Schwalbennest“ wie auch das Konzept zur Betreibung des Jugend- und Kulturzentrums „Theater Variabel“. Mehrheitlich grünes Licht erfuhr ferner der Grundsatzbeschluss zur Zusammenführung der Olbernhauer Museen. Umgesetzt werden soll diese lt. Bürgermeister Heinz-Peter Haustein durch die Schaffung einer neuen Stelle, die die organisatorische und personelle Zusammenarbeit zu den Museen der Stadt Olbernhau koordiniert.
Komplettiert werden soll die Verwaltung der Stadt Olbernhau durch eine/n Stadtwehrleiter/in, der/die hauptamtlich angestellt und dem Ordnungsamt, dem späteren Bürgeramt, unterstellt ist. Das erfuhr die einmütige Zustimmung seitens der Stadträte. Das Hauptamt wurde gleichzeitig beauftragt, die entsprechende Stellenbeschreibung zu veröffentlichen.
Für Diskussion sorgte der seitens der Erzgebirgssparkasse angekündigte Abbau des Sparkassen-Würfels im Ortsteil Dörnthal. Hartmut Tanneberger (SPD/Bürger/Bündnis) bezeichnete die Maßnahme als eine Entscheidung gegen die Bürger. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen, der Verwaltung und nicht zuletzt einer Petition des Ortschaftsrates Dörnthal schloss er sich der Forderung an den Sparkassenvorstand an, die getroffene Entscheidung zurückzunehmen.
An diesem Abend konnten jedoch auch gute Nachrichten über Dörnthal vermeldet werden. Zum einen erfolgte die Vergabe von Bauleistungen für den Turnhallen-Erstatzneubau. Dabei handelt es sich um die Ausstattung mit neuen Sportgeräten im Wert von rund 26.000 Euro, für die ein Zschopauer Unternehmen einmütig den Zuschlag erhielt. Zum anderen beschlossen die Stadträte einstimmig den Ausbau der Schulstraße incl. Neubau einer zentralen Bushaltestelle. Mit der Umsetzung des rund 320.000 Euro teuren Vorhabens wurde eine Chemnitzer Verkehrsbau GmbH aus Annaberg-Buchholz verpflichtet.
Einstimmig grünes Licht erteilten die Stadträte u. a. auch der vorgeschlagenen Umverteilung der Finanzierung von Stadtsanierungsmaßnahmen des Förderprogramms Stadtumbau „Stadtzentrum 2020“. Konkret handelt es sich dabei um überplanmäßige Mehrausgaben in Höhe von rund 630.000 Euro im Zuge des Anbaus an die Johann-Wolfgang-von-Goethe-Grundschule.
Eh