Neu gewähltes Gremium nimmt Dienst auf

Olbern­hau: Mit dem Satz „5 Jah­re straf­fe Arbeit liegt vor Ihnen«“, begrüß­te Olbern­haus Stadt­ober­haupt Heinz-Peter Hau­stein die zur Kom­mu­nal­wahl Ende Mai gewähl­ten und ver­pflich­te­ten Stadt­rä­te jüngst zur 1. Sit­zung der neu­en Legis­la­tur­pe­ri­ode.

Die Vor­be­rei­tung der Kom­mu­nal­wahl bedeu­te­te eine hohe Her­aus­for­de­rung“, stell­te die Vor­sit­zen­de des Stadt­wahl­aus­schus­ses, Gabrie­le Lorenz, ihrem Bericht über das Wahl­er­geb­nis vor­an und schil­der­te, dass bei der Kan­di­da­tur für den Olbern­hau­er Stadt­rat im Ver­gleich zur letz­ten Wahl die dop­pel­te Anzahl an Wahl­vor­schlä­gen ein­ge­reicht wor­den waren. Gewählt wur­den 20 Stadt­rä­te, die in den kom­men­den 5 Jah­ren über die Geschi­cke der Stadt ent­schei­den. „Von den ins­ge­samt 9274 Wahl­be­rech­tig­ten im Stadt­ge­biet nah­men 6176 Wäh­ler von ihrem Stimm­recht Gebrauch, was einer Wahl­be­tei­li­gung von 65,2 Pro­zent ent­spricht“, so Gabrie­le Lorenz, die sich eine höhe­re Wahl­be­tei­li­gung gewünscht hät­te.

Im neu­en Stadt­par­la­ment ist die CDU-Fraktion somit mit 8 Sit­zen, die SPD mit 4, „Die Lin­ke“ mit 1, die FDP mit 3 Sit­zen, eben­so wie die Frei­en Bür­ger Olbern­hau mit 3 Sit­zen und die AfD mit 3 Sitz ver­tre­ten, wovon 2 unbe­setzt blei­ben. Nicht ver­tre­ten sind der Regio­nal­bau­ern­ver­band sowie Bündnis/Grüne.

In einem kur­zem Bericht skiz­zier­te der Bür­ger­meis­ter die aktu­el­le Situa­ti­on der Stadt, deren Ver­ant­wor­tungs­be­reich den gewähl­ten Stadt­ver­ord­ne­ten obliegt. Dem­nach ver­zeich­ne Olbern­hau eine Bilanz­sum­me von 102 Mio Euro. Hin­zu kämen die Toch­ter­un­ter­neh­men Wohn­wer­ke mit 25 Mio Bilanz­sum­me und die Stadt­wer­ke, für die 15 Mio Euro zu Buche stün­den sowie der 40-prozentige Anteil am Abwas­ser­zweck­ver­band.

Der Haus­halt des Jah­res 2018 umfass­te 21 Mio Euro zuzüg­lich 9 Mio an Inves­ti­tio­nen. Der Schul­den­stand beträgt 2 Mio Euro, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 130 Euro ent­spricht“, führ­te das Stadt­ober­haupt aus. Als Her­aus­for­de­rung bezeich­ne­te Hau­stein die erfolg­rei­che Auf­nah­me des Sai­ger­hüt­ten­are­als in die Welt­kul­tur­er­be­lis­te und unter­strich, dass die Stadt auch für­der­hin eine gute Sach­ar­beit für die Stadt und ihre Bür­ger leis­ten wer­de.

Als ers­ter Beschluss der neu­en Legis­la­tur­pe­ri­ode fiel die Ent­schei­dung über die Bestel­lung des 1. und 2. Stell­ver­tre­ters des Bür­ger­meis­ters. Die Mehr­heit der Stadt­ver­ord­ne­ten wähl­te Gui­do Kol­berg (CDU) zum 1. Stell­ver­tre­ter und Micha­el Rudolph (Freie Bür­ger Olbern­hau) als 2. Stell­ver­tre­ter, wobei sich Letzt­ge­nann­ter bei einer Stich­wahl gegen Hart­mut Tan­ne­ber­ger (SPD) durch­setz­te.

Ein­stim­mig grü­nes Licht erteil­ten die Stadt­rä­te zudem der Bil­dung einer Arbeits­grup­pe zur Vor­be­rei­tung der 30-jährigen Städ­te­part­ner­schaft im kom­men­den Jahr. Die­ser gehö­ren neben Anja Hetzel-Hiemann von der CDU-Fraktion, Hart­mut Tan­ne­ber­ger (SPD), René Oestreich (FDP) und der Vor­sit­zen­de des Part­ner­schafts­ver­eins Olbern­hau, Fried­bert Phil­ipp, sowie ein Ver­tre­ter der Stadt­ver­wal­tung an.

Zu den Bau­an­trä­gen, über die die Stadt­rä­te zu ent­schei­den hat­ten, zähl­te u. a. die von der Stif­tung Alfons Die­ner von Schön­berg ein­ge­reich­ten Unter­la­gen, die den teil­wei­sen Umbau des Schlos­ses Pfaf­f­ro­da zu einem Seminar- und Beher­ber­gungs­zen­trum vor­se­hen. Geplant ist, dass die Außen­fas­sa­de bestehen bleibt und nur inner­halb der his­to­ri­schen Mau­ern Umbau­ar­bei­ten vor­ge­nom­men wer­den. Dies erfuhr die mehr­heit­li­che Zustim­mung der Stadt­rä­te.

Am Ran­de infor­mier­te das Stadt­ober­haupt, dass im Hin­blick auf das geplan­te Mit­tel­stän­di­sche Ver­sor­gungs­zen­trum (MVZ) gegen­wär­tig Entkernungs- und Abriss­ar­bei­ten am eins­ti­gen Tele­gra­fen­amt erfolg­ten. „Als Nächs­tes folgt am 14. August bei der Sub­mis­si­on die Auf­trags­ver­ga­be für die Bau­lo­se Hoch­bau und Zim­me­rei“, infor­mier­te Heinz-Peter Hau­stein abschlie­ßend.

Eh