Olbernhau: Nach den Hitzeperioden im Juni und Ende Juli begann der August eher moderat, beginnt der Olbernhauer Hobbymeteorologe, Dirk Christoph, seinen Rückblick. Aber lesen Sie selbst:
Es entstand zeitweilig sogar der Eindruck, dass der Sommer schon vorüber ist. In den Nächten kühlte es sich oft bis in den einstelligen Bereich ab, was sich auf die Wassertemperaturen der Badegewässer negativ auswirkte. Das Wichtigste jedoch, es regnete hin und wieder einmal. Bis Monatsmitte, verteilt auf sechs Tage, immerhin über 32 Liter pro Quadratmeter. Weitergehend, in der Nacht vom 18. zum 19. August, fiel sogar während eines Gewitters mit 23,8 Litern die größte Tagesmenge dieses Sommers in Olbernhau.
In der letzten und gleichzeitig spannendsten Monatsdekade kam tatsächlich noch einmal der Hochsommer mit aller Macht zurück. Zunächst schöpfte die Sonne mit zehn bis 13 Stunden ihr Möglichstes aus. Es stiegen folglich die Tageswerte, mit zunehmender Schwüle dann auch die Nachttemperaturen deutlich an. Dabei liefen eine Reihe von Tagen immer nach dem gleichen Muster ab. Am Vormittag stiegen mit uneingeschränkter Sonneneinstrahlung die Temperaturen rasch in den sommerlichen Bereich. Ab Mittag bildeten sich kompakte Quellwolken und verhinderten Temperaturen von 30 Grad oder mehr in sehr schwüler und gewitterträchtiger Luft. Gewitter entluden sich aber nur sehr lokal begrenzt, dafür mitunter heftig.
Dank des Schlussspurts mit neun Sommertagen in Folge - fünfmal fehlten sogar weniger als zwei Grad zur 30-Grad-Marke - schließt der August mit zwei Grad wärmer ab als das Mittel. Auch die Sonne schien wieder überdurchschnittlich viel. Trotz der erwähnten Regengüsse bleiben zehn Prozent Niederschlagsdefizit.
D. Christoph/EK-Red.