Olbernhau: Mit dem 1976 verabschiedeten Opferentschädigungsgesetz (OEG) verpflichtet sich der Staat, Opfer von Gewalttaten, wie etwa Körperverletzung, häusliche Gewalt oder sexueller Missbrauch, zu unterstützen. Sie sollen vor gesundheitlichen und wirtschaftlichen Nachteilen durch die Tat geschützt werden, der Staat soll laut Gesetz zum Beispiel Kosten für medizinische Behandlungen oder Rentenzahlungen übernehmen. Die Entscheidung über die Anträge liegt bei den Ämtern auf Landesebene. Das OEG ist ein gutes Gesetz, aber der Staat hält sein Hilfsversprechen oft nicht. Die Unterstützung kommt nicht bei den Betroffenen an. Daher bleiben Gewaltopfer häufig ohne staatliche Hilfe.
Hier setzt die Tätigkeit des Vereins WEISSER RING an. Wie genau und mit welchen Schicksalen die freiwilligen Helfer konfrontiert werden, berichten zwei ehemalige Polizeibeamte. Matthias Büschel und Lutz Münnich stellen sich dieser Aufgabe mit ganzer Kraft. Man sollte bedenken: Es kann jeden treffen.
Darum laden wir Sie herzlich zu dieser wichtigen und informativen Gesprächsrunde am Dienstag, 11. Oktober, 19.00 Uhr, im Rahmen des 104. Stadtgesprächs ins „Theater Variabel“ ein.
Batz, Verein TIVOLI