Bahnstrecke nimmt Hürde im Landtag

Marienberg/Dresden: Der Ver­kehrs­aus­schuss des Säch­si­schen Land­ta­ges hat jüngst die Anträ­ge der Koali­ti­ons­frak­tio­nen zur Eisen­bahn­in­fra­struk­tur beschlos­sen. Dar­in ent­hal­ten waren auch zwei Anträ­ge, die die mög­li­che Akti­vie­rung der Bahn­stre­cke zwi­schen Pockau und Mari­en­berg betref­fen, teilt der ört­li­che Wahl­kreis­ab­ge­ord­ne­te des Säch­si­schen Land­ta­ges, Jörg Mar­kert, mit.

Auf Initia­ti­ve der Koali­ti­ons­frak­tio­nen wer­den in einem Antrag die Finanz­mit­tel für die Inves­ti­tio­nen in die Reak­ti­vie­rung von Bahn­stre­cken und der Eisen­bahn­in­fra­struk­tur um ins­ge­samt 7 Mio. Euro auf 9,7 Mio. Euro in 2021 und 2022 erhöht. Hier­mit sol­len, neben Pla­nungs­leis­tun­gen und Bau­maß­nah­men, die Mit­tel auch für die Reak­ti­vie­rung von Bahn­stre­cken kurz- und mit­tel­fristg ein­ge­setzt wer­den. Dazu zäh­len unter ande­rem auch Stre­cken, die nicht mehr dem SPNV die­nen, wie zum Bei­spiel Pockau-Marienberg. Die Akti­vie­rung von Bahn­stre­cken im Frei­staat Sach­sen erfolgt auf Grund­la­ge von Poten­ti­al­ana­ly­sen, um letzt­end­lich Bun­des­mit­tel kozu­fi­nan­zie­ren. Bei einem zwei­ten Antrag wird der Betrieb der Stre­cke Pockau-Marienberg in den Ver­pflich­tungs­er­mäch­ti­gun­gen ab 2025 berück­sich­tigt. Denn nach der Sanie­rung und Moder­ni­sie­rung der Stre­cke sol­len zukünf­tig auch wie­der Per­so­nen­zü­ge fah­ren.

Das Wich­tigs­te ist die nament­li­che Benen­nung der Stre­cke Pockau-Marienberg in den Erläu­te­run­gen des betref­fen­den Haus­halts­ti­tels, das ist am Ende unum­stöß­lich. Die Beschluss­fas­sung im Ver­kehrs­aus­schuss des Land­ta­ges ist eine wich­ti­ge Hür­de für die Bahn­stre­cke Pockau-Lengefeld und ein Erfolg für die Regi­on. Ich freue mich sehr, dass auf unse­re Initia­ti­ve hin der Land­tag dies unter­stützt und die grund­sätz­li­chen Wei­chen dafür gestellt hat. Unse­re Rufe fan­den im Land­tag Gehör und ich dan­ke allen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, die dies mit ver­han­delt haben und sich für die Reak­ti­vie­rung von Bahn­stre­cken in Sach­sen stark machen. Gemein­sam und mit Blick auf länd­li­che Regio­nen kön­nen wir Ent­schei­dun­gen tref­fen, die die Regio­nen auf­wer­ten und anbin­den. Ich dan­ke dem Innen­mi­nis­te­ri­um, den loka­len Ver­ant­wort­li­chen wie z. B. Ober­bür­ger­meis­ter Hein­rich und Bür­ger­meis­ter Wapp­ler, dem Land­kreis, dem VMS und allen ande­ren Akteu­ren für den Weg bis hier­her. Jetzt sind wir einen Schritt wei­ter und wei­te­re wer­den fol­gen. Wir blei­ben dran, dass das Chem­nit­zer Modell (Stu­fe 3) rea­li­siert wird. Das ist Poli­tik für die Hei­mat“, macht Jörg Mar­kert deut­lich.

Nun blei­be abzu­war­ten, was die Poten­ti­al­ana­ly­se der Staats­re­gie­rung für Sach­sen erge­be und wie man dort die Gesamt­stre­cke Chem­nitz – Olbern­hau / Mari­en­berg zeit­lich ein­ord­ne.

Bür­ger­bü­ro Jörg Mar­kert