Wenig Frühlingsspuren

Olbern­hau: Schon allein wenn man sich die Wet­ter­da­ten anschaut, kann man sich vor­stel­len, dass der März kein Spaß für Wet­ter­füh­li­ge gewe­sen sein dürf­te. Inner­halb weni­ger Tage, ja mit­un­ter Stun­den, wech­sel­te das Wet­ter qua­si von Win­ter zu Früh­ling und wie­der zurück.

Eigent­lich begann der Monat recht viel­ver­spre­chend mit viel Son­ne und ange­neh­men Tem­pe­ra­tu­ren bis knapp 15 Grad. Doch in den drei dar­auf fol­gen­den Wochen gab es kei­ne Spur mehr von Früh­lings­er­wa­chen. In den Näch­ten sank das Ther­mo­me­ter zumeist in den Frost­be­reich, fünf Mal sogar wur­de mäßi­ger Frost unter minus fünf Grad gemes­sen. Die Tages­wer­te erreich­ten nicht annä­hernd mehr die Zehn-Grad-Marke, am 20. März ver­harr­ten sie sogar leicht unter Null, was einem Eis­tag ent­spricht.

Der nicht gera­de über­mä­ßi­ge Nie­der­schlag fiel jedoch in die­ser Zeit recht oft als Schnee. Zumeist tau­te er über den Tag wie­der weg. Doch es gab, so wie am 19. März, auch Aus­nah­men. Nach fünf Zen­ti­me­tern Schnee am Mor­gen folg­ten am Tag wei­te­re kräf­ti­ge Schnee­schau­er, die die Schnee­de­cke bis zum Abend auf zehn Zen­ti­me­ter anwach­sen lie­ßen. Offi­zi­ell gemes­sen wer­den die Schnee­hö­hen aber früh, so dass der Fol­ge­mor­gen (20.) mit nur noch acht Zen­ti­me­tern in die Sta­tis­tik ein­geht. Ganz bunt, mit allem was man eigent­lich als April­wet­ter bezeich­net, trieb es der 27. März. Schnee- und Grau­pel­schau­er, stür­mi­sche Böen und auch ein kur­zes Gewit­ter wech­sel­ten sich mit eini­gen son­ni­gen Momen­ten ab.

Zum ech­ten neu­en Rekord­tag aber ent­wi­ckel­te sich der Monats­letz­te (31.). Nach minus zwei Grad Boden­frost am Mor­gen stieg die Tem­pe­ra­tur bis auf einen neu­en März-Allzeitrekord von 23,1 Grad. Dabei wur­de der bis­he­ri­ge Spit­zen­rei­ter, der 16. März 2012, gleich um 1,6 Grad über­bo­ten.

D. Chris­toph