Januar schlug sich wacker

Olbern­hau: Seit die­sem Jahr gilt für aktu­el­le kli­ma­to­lo­gi­sche Bewer­tun­gen laut Emp­feh­lung der Welt­or­ga­ni­sa­ti­on für Meteo­ro­lo­gie (WMO) eine neue 30-jährige Ver­gleichs­pe­ri­ode. Zugrun­de gelegt wird nun nicht mehr die bis­he­ri­ge von 1961-1990, son­dern die der dar­auf­fol­gen­den vol­len 30 Jah­re, also 1991-2020. Und beim ers­ten Monat wird sofort die Dis­kre­panz der Ver­gleich­bar­keit deut­lich. Denn die Mit­tel zwi­schen alter und neu­er Refe­renz­pe­ri­ode wei­chen in Olbern­hau um genau 1 Grad ab. Somit ist der Janu­ar ent­we­der 0,3 Grad zu warm, oder 0,7 Grad zu kalt. Je nach­dem, was man zu Grun­de legt.

Doch nach zwei Januar-Monaten mit Win­ter­to­tal­aus­fall im ver­gan­ge­nen Jahr und auch 2018 und einem nur mäßi­gen dazwi­schen im Jahr 2019 hat sich der dies­jäh­ri­ge als Win­ter­mo­nat recht wacker geschla­gen.

In der Nacht zum 3. Janu­ar setz­te Schnee­fall ein. Bis zum Mor­gen fie­len dabei 4 Zen­ti­me­ter. Im Lau­fe des Monats schnei­te es bei Tem­pe­ra­tu­ren oft um den Gefrier­punkt an ins­ge­samt 20 Schnee­fall­ta­gen flei­ßig wei­ter. Bis zur Monats­mit­te kamen dabei 34 Zen­ti­me­ter zusam­men. Bei den Näch­ten, die zumeist mode­rat fros­tig aus­fie­len, gab es zwei Aus­nah­men. Am Mor­gen des 11. und am spä­ten Abend des 17. Janu­ar san­ken die Tiefst­wer­te auf jeweils knapp minus 13 Grad. Eine sich anschlie­ßen­de vier­tä­gi­ge klei­ne Win­ter­pau­se mit frost­frei­en Näch­ten und am Tage bis zu 9 Grad setz­ten der Schnee­de­cke zwar zu, kom­plett weg tau­te sie aber nicht. Schon ab 24. gab es Nach­schub. Da die Schnee­wol­ken im All­ge­mei­nen das Sagen hat­ten, blie­ben der Son­ne nur weni­ge Momen­te. Die fast ein­zi­ge Aus­nah­me war der letz­te Tag des Monats, dem ein­zi­gen mit ganz­tags wol­ken­lo­sem Him­mel.

D. Chris­toph