Grenzort attraktiver geworden

Deutsch­neu­dorf: Der Zustand der Stra­ßen in der Gemein­de Deutsch­neu­dorf wur­de in die­sem Jahr wei­ter ver­bes­sert. „Die Stra­ßen­bau­maß­nah­me »Obe­re Häu­ser«, bei der unter ande­rem auch die Stra­ßen­ein­läu­fe, die Abwasser- und Trink­was­ser­lei­tun­gen erneu­ert und bereits Leer­roh­re für den geplan­ten Breit­band­aus­bau ver­legt wur­den, ist fer­tig­ge­stellt. Auch der 2. Abschnitt der Stra­ße ‘ Zur Sied­lung‘ im Orts­teil Deut­schein­sie­del ist fer­tig gestellt. Dies war not­wen­dig gewor­den, da die Stütz­mau­er im Kreu­zungs­be­reich zur Seif­fe­ner Stra­ße äußerst maro­de war. Neben der Sanie­rung der Stra­ßen­de­cke wur­de gleich­zei­tig die aus­ge­fal­le­ne Stra­ßen­be­leuch­tung repa­riert“, infor­miert Bür­ger­meis­te­rin Clau­dia Klu­ge.

Aktu­ell wer­de der Dop­pel­haus­halt für 2021/2022 auf­ge­stellt. „Erst­mals seit Jah­ren klafft kein rie­si­ges Finanz­loch in unse­rer Gemein­de­kas­se, der Rot­stift muss nicht ange­setzt wer­den und wir kön­nen end­lich etwas inves­tie­ren“, bringt Bür­ger­meis­te­rin Clau­dia Klu­ge ihre Freu­de zum Aus­druck. Grund dafür sei­en zusätz­li­che Gewer­be­steu­er­ein­nah­men im sechs­stel­li­gen Bereich, die Deutsch­neu­dorf u. a. für den Neu­bau und die Inbe­trieb­nah­me der EUGAL-Gasstation ver­bu­chen konn­te.

Den Anton Gün­ther Stein auf dem Salz­weg des Ortes ziert seit kur­zem eine neue Wan­der­schutz­hüt­te. „Man ach­te dabei vor allem auf die »inne­ren Wer­te« in der Hüt­te, die ein ech­tes Schmuck­stück gewor­den ist“, schwärmt das Gemein­de­ober­haupt. Der Ort ver­fü­ge damit um eine wei­te­re und vor allem prak­ti­sche Sehens­wür­dig­keit mit genia­len Ein- und Aus­bli­cken von einem wun­der­schö­nen Aus­sichts­punkt aus.

Nicht ver­ges­sen wer­den dür­fe bei der Auf­zäh­lung über Geleis­te­tes im Ort den in Eigen­in­itia­ti­ve vom Hei­mat­ver­ein im Orts­teil Ober­loch­müh­le errich­te­ten Wan­der­park­platz am Fuße der Wan­der­ka­pel­le. „Ein ganz gro­ßes Dan­ke­schön allen flei­ßi­gen Hel­fern, die am Bau mit­ge­wirkt haben oder aber den büro­kra­ti­schen Teil im Vor­feld erle­dig­ten“, so die Bür­ger­meis­te­rin.

Pro­fi­tie­ren konn­te im zurück­lie­gen­den Jahr auch der Fuß­ball­ver­ein Blau/Weiß Deutsch­neu­dorf. Über die Spon­so­ring­fi­bel eines Ener­gie­un­ter­neh­mens hat­te die Gemein­de einen Antrag zur Unter­stüt­zung des Ver­eins gestellt, der posi­tiv beschie­den wur­de, so dass die Jugend­mann­schaft neue Tri­kots im Wert von 650 Euro erhal­ten habe.

In Zei­ten knap­per Kas­sen freut sich jede Kom­mu­ne über Spen­den. Die Auf­ga­be, die­se ein­zu­wer­ben, hat sich auch Deutsch­neu­dorfs Bür­ger­meis­te­rin auf die Fah­ne geschrie­ben. Im Ergeb­nis konn­te die Gemein­de im letz­ten Jahr meh­re­re grö­ße­re Geld­zu­wen­dun­gen ver­bu­chen. „Neben einer Finanz­sprit­ze für den Sport­ver­ein wur­de neue Feu­er­wehr­tech­nik ange­schafft. Mit einer wei­te­ren soll die Erfül­lung frei­wil­li­ger Auf­ga­ben im Ort hono­riert wer­den. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se Maß­nah­men zur Orts­ver­schö­ne­rung sowie vor allem die Unter­stüt­zung der Ver­ei­ne“, macht Clau­dia Klu­ge deut­lich.

Gestalt neh­me auch das Pro­jekt Kern­wan­der­we­ge­netz in Deutsch­neu­dorf an. Über den mit der Orga­ni­sa­ti­on beauf­trag­ten Ver­ein zur Ent­wick­lung der Erz­ge­birgs­re­gi­on Flöha- und Zscho­pau­tal e.V, in dem Deutsch­neu­dorf Mit­glied ist, wur­den bei­spiels­wei­se Weg­wei­ser, Infor­ma­ti­ons­ta­feln, Bän­ke und Sitz­grup­pen bean­tragt, die am Glo­cken­wan­der­weg auf­ge­stellt wer­den sol­len. Das gesam­te Wege­netz wer­de im ein­heit­li­chen Design gestal­tet, um so einen Wie­der­erken­nungs­wert ent­lang der Stre­cke von Kriebstein bis in den Grenz­ort zu errei­chen.

Die Advents­zeit steht bevor und doch wird Weih­nach­ten in die­sem Jahr etwas anders sein als gewohnt. Die belieb­ten Hutzen­aben­de wer­den wohl aus­fal­len müs­sen, dafür gewin­nen Ruhe und Besinn­lich­keit eine völ­lig neue Bedeu­tung. Dazu fällt mir fol­gen­der Spruch ein »Es kann nichts so schlecht sein, dass es nicht auch für etwas gut ist«. Ich wün­sche allen Lesern des ERZGEBIRGE KURIER eine besinn­li­che Advents­zeit, hal­ten wir zusam­men und blei­ben Sie gesund!“, so Clau­dia Klu­ge abschlie­ßend.

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