Olbernhau: Die Verordnung der Stadt Olbernhau über das Offenhalten von Verkaufsstellen an Sonntagen im Jahr 2019 bildete einen der ersten Tagesordnungspunkte zur jüngsten Sitzung des Olbernhauer Stadtrates. „Vorgeschlagen wird, dass sowohl zum diesjährigen Tag des Traditionellen Handwerks am 20. Oktober, als auch im Rahmen des Olbernhauer Weihnachtsmarktes, am 8. und 15. Dezember 2019, die Geschäfte öffnen dürfen“, führte Hauptamtsleiterin, Gabriele Lorenz diesbezüglich aus. Dies erfuhr die mehrheitliche Zustimmung der Stadträte.
In ihrem kurzen Zwischenbericht zur Halbjahresanalyse der Stadt Olbernhau zum Stichtag 30. Juni informierte Kämmerin Birgit Dietze u. a. darüber, dass der im Haushalt eingeplante Verkaufserlös für die Löserturnhalle noch nicht berücksichtigt werden konnte, da sich der Verkauf verzögere.
Einstimmig bestätigten die Stadträte die festgestellten Jahresabschlüsse für das Jahr 2018 für die städtischen Unternehmen Stadtwerke GmbH wie auch Wohnwerke GmbH. „Für die geleistete Arbeit gebührt beiden Geschäftsführern sowie ihren Teams ein Dankeschön“, würdigte Bürgermeister Heinz-Peter Haustein die positiven Ergebnisse.
Im Zuge des gegenwärtig realisierten Anbaus an die Goethe-Grundschule erfolgte die Vergabe weiterer Bauleistungen, um zügig weiterarbeiten zu können. Den mehrheitlichen Zuschlag für das Los „Dachabdichtung“ mit einer Bausumme von Rund 174 TEuro erhielt ein Unternehmen aus Neuhausen. Für den Einbau eines Aufzuges wurde mehrheitlich eine Firma aus Deutschneudorf beauftragt. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 40.000 Euro.
Einstimmig grünes Licht erteilten die Stadträte der von Seiten der Einwohner gewünschten Erweiterung des Gehweges an der Freiberger Straße im Ortsteil Dörnthal. Obwohl die Maßnahme nicht im Haushalt 2019 eingeplant war, soll die Realisierung noch in diesem Jahr erfolgen. „Zur Finanzierung werden zum Einen Fördermittel beantragt, der Rest wird aus frei werdenden Haushaltsmitteln geschultert“, so der Bürgermeister.
In die Wege geleitet werden kann zudem der Abbruch der einstigen Holzwarenfabrik Eckert. Nachdem der Fördermittelantrag für den Abriss gestellt wurde, verlange der Zuwendungsgeber das Bekenntnis der Stadt zu dieser Maßnahme, das die Stadträte einmütig erteilten. Für die Maßnahme sind 140 TEuro kalkuliert. Die Realisierung soll bis Mai 2020 erfolgen.
Beraten wurde ferner über die geplante Einführung eines elektronischen Bestell- und Abrechnungssystems für die Schulküche, die von Seiten der Stadträte und einer Reihe von Eltern angeregt worden war. Vorgeschlagen wurde, dass entsprechende Anbieter ihr Produkt den Stadträten und der Verwaltung vorstellen, so dass das System im Laufe des nächsten Jahres eingeführt werden könne.
Abschließend informierte das Stadtoberhaupt, dass zur nächsten Stadtratssitzung am 10. Oktober der Investor sein Konzept für das Tivoli/Kino vorstellen wird, nachdem die Finanzierung nunmehr gesichert sei. „Danach will er sein Projekt zum Stadtgespräch den Mitgliedern des Vereins Tivoli vorstellen und für Akzeptanz werben“, so Haustein.
Ein für die Stadt positives Ergebnis sei auch nach dem Besuch von Vertretern der Handelsgruppe REWE erzielt worden. Im Gespräch hätten diese dem Wunsch der Stadt nach farbenfroherer Gestaltung der Außenfassade des in Kürze öffnenden Einkaufsmarktes am Gessingplatz zugestimmt und die Umsetzung in Aussicht gestellt.
„Nachdem nunmehr die seitens der Stadt erarbeiteten Planungsunterlagen für den Ausbau der S223 in Blumenau dem Landesamt für Straßen und Verkehr eingereicht worden sind, findet Ende September die nächste Bauberatung statt“, informierte Heinz-Peter Haustein abschließend.
Eh