Wedemark/Olbernhau/Sayda: Familie Lorentz aus dem Niedersächsischen Wedemark hat eine Vorliebe für das Erzgebirge und besucht die Region seit fast 20 Jahren. In dieser Zeit wurden sie bei ihren mehrmaligen jährlichen Aufenthalten in unserer Region auf die Tradition der einheimischen Schwibbögen aufmerksam. „Auch bei uns gibt es derartige Bögen, nur heißen diese Lichterbögen und sind nicht so vielfältig wie hier im Erzgebirge“, erzählen Heike und Wolfgang Lorentz.
Fasziniert von den erzgebirgischen Schwibbögen haben es sich die beiden seit ein paar Jahren zur Aufgabe gemacht, die verschiedensten Ausführungen nachzubauen. „Mittlerweile sind so bereits über 50 Schwibbögen entstanden“, schildert das Ehepaar. Wieder zu Hause angekommen, werden die abfotografierten Schwibbögen von den beiden Hobbybastlern, die beide in der Metallbranche tätig sind, detailgetreu nachgearbeitet. Doch damit nicht genug. Beide recherchieren auch die Geschichte und Entstehungsweise jedes einzelnen Schwibbogens.
Aktuell ist Familie Lorenz auf der Suche nach der Entstehungsgeschichte der Schwibbögen, die zum einen an der Freiberger Straße in Olbernhau, nahe der Textil-Filiale KIK (Foto) und andererseits in der Bergstadt Sayda, nahe der Freien Tankstelle, zu finden sind und bittet alle Leser des ERZGEBIRGE KURIER um ihre Mithilfe. Wer weitere Informationen zu den beiden genannten Schwibbögen weiß, kann sich telefonisch unter 05130/79699 bzw. per e-mail hewolo@htp-tel.de an Familie Lorentz, oder aber an den ERZGEBIRGE KURIER Olbernhau wenden.
„Selbstverständlich freuen wir uns auch über Infos von weiteren Schwibbögen-Standorten im Erzgebirge. Einzige Bedingung, die Bögen müssten von einer Gemeinde/Stadt oder Schnitzverein aufgestellt worden sein“, unterstreicht Familie Lorentz, die mit ihrer Leidenschaft keinerlei wirtschaftliches Interesse verfolgt.
Eh