Aus der Stadtratssitzung

Olbern­hau: Für Dis­kus­si­on sorg­te zur jüngs­ten Sit­zung des Olbern­hau­er Stadt­ra­tes die von der Stadt Olbern­hau gefor­der­te Stel­lung­nah­me zur Plan­fest­stel­lung für eine geplan­te zwei­te EUGAL-Gasleitung, die ent­ge­gen frü­he­ren Aus­sa­gen jetzt direkt durch den Wind­park am Sai­den­berg und damit durch die Gemar­kung im Orts­teil Dörn­thal füh­ren soll. Bür­ger­meis­ter Heinz-Peter Hau­stein mach­te im Vor­feld deut­lich, dass es nicht hin­ge­nom­men wer­den kön­ne, dass durch die Bau­ent­schei­dung der Gas­ge­sell­schaft ein ein­hei­mi­sches Unter­neh­men, das 9 der aktu­ell 25 vor­han­de­nen Wind­kraft­an­la­gen selbst betrei­be, benach­tei­ligt wer­de.

Wäh­rend die Stadt­rä­te Hart­mut Tan­ne­ber­ger (SPD/Bürger/Bündnis) und Kai Endt­mann (FDP) sich auf­grund der umfang­rei­chen, rund 180 Sei­ten umfas­sen­den, Unter­la­gen dafür aus­spra­chen, die Ange­le­gen­heit einer gründ­li­chen Prü­fung zu unter­zie­hen und die gefor­der­te Stel­lung­nah­me zu ver­ta­gen, plä­dier­te auch CDU-Stadtrat Gui­do Kol­berg dafür, die Sache im nächs­ten Tech­ni­schen Aus­schuss zu behan­deln und bei dem Stra­te­gie­ge­spräch die künf­ti­ge Rich­tung der Stadt zu erör­tern. „Ich bin dage­gen, dass die geplan­te Tras­se durch den Wind­park führt“, argu­men­tier­te dies­be­züg­lich Klaus Bor­mann (CDU) und führ­te Sicher­heits­be­den­ken für den Orts­teil an. Die­se Mei­nung ver­trat auch sei­ne Frak­ti­ons­kol­le­gin Ali­na Krau­se.

Letzt­end­lich einig­te sich der Stadt­rat, über die Pro­ble­ma­tik im Rah­men einer öffent­li­chen Son­der­sit­zung des Stadt­ra­tes am 7. Febru­ar zu bera­ten.

Mehr­heit­lich stimm­ten die Stadt­ver­ord­ne­ten u. a. der Ver­ga­be von Pla­nungs­leis­tun­gen für den Abriss der ehe­ma­li­gen Schu­le Pfaf­f­ro­da mit Turn­hal­le sowie dem an die­sem Stand­ort geplan­ten Neu­bau eines Feu­er­wehr­ge­rä­te­hau­ses an ein ein­hei­mi­sches Pla­nungs­bü­ro zu.

Mehr­heit­lich grü­nes Licht erteil­ten die Stadt­rä­te auch der Ver­ga­be von Pla­nungs­leis­tun­gen zur geplan­ten Erwei­te­rung der Olbern­hau­er Goethe-Grundschule an ein Pla­nungs­bü­ro aus Lich­ten­berg. „Neben der Mög­lich­keit, im Anbau das Mit­tag­essen ein­zu­neh­men, kön­nen damit zukünf­tig Ganz­tags­an­ge­bo­te der Schu­le sowie die Hort­be­treu­ung im Objekt gesi­chert wer­den“, mach­te Bau­amts­lei­ter Ste­fan Proksch deut­lich. Die damit frei wer­den­den Plät­ze in der Kita Schwal­ben­nest sol­len Kin­der­gar­ten­kin­der aus der Kita Albert­stra­ße fül­len, so dass dort mehr Krip­pen­plät­ze zur Ver­fü­gung stün­den. „Die Ver­ga­be der Pla­nungs­leis­tun­gen bil­det die Grund­la­ge, um das Vor­ha­ben wei­ter in den Aus­schüs­sen zu bera­ten“, wies das Stadt­ober­haupt hin.

Abschlie­ßend infor­mier­te Ste­fan Proksch über die Bilanz der 2017 ein­ge­stell­ten Bau­maß­nah­men. „Abge­schlos­sen wer­den konn­ten im zurück­lie­gen­den Jahr Maß­nah­men mit einem Wert­um­fang rund rund 4,7 Mio Euro. Wei­te­re Vor­ha­ben, für die rund 2,2 Mio Euro zu Buche ste­hen, sind in Vor­be­rei­tung bzw. steht deren För­der­mit­tel­zu­sa­ge noch aus. In der Pla­nung befin­den sich fer­ner Vor­ha­ben für rund 415 TEu­ro“, fasst Ste­fan Proksch das umfang­rei­che Maß­nahme­pa­ket zusam­men. Abge­schlos­sen wer­den konn­ten dem­nach der 3. Stra­ßen­bau­ab­schnitt des Kirch­we­ges in Ober­neu­schön­berg sowie u. a. der Rad­we­ge­bau, die teil­wei­se Erneue­rung der Stra­ßen­be­leuch­tung, die Besei­ti­gung von Hoch­was­ser­schä­den, Moder­ni­sie­rungs­ar­bei­ten in der Grund­schu­le Blu­men­au, in den Kitas „Schwal­ben­nest“ sowie „Son­nen­blu­me“, der Turn­hal­le Goe­the­stra­ße, am Jahn­sport­platz, Maß­nah­men im Rah­men des Pro­gram­mes „Stadt­um­bau Ost“ sowie der Abriss von Objek­ten an der Frei­ber­ger Stra­ße und in Blu­men­au. In Angriff genom­men wor­den sei­en zudem die Bau­ar­bei­ten zur Erwei­te­rung der Ober­schu­le.

Eh