Nächste Gemeindestraßen im Visier

Neu­hau­sen: „Das Ziel, dass sich die Gemein­de Neu­hau­sen gesetzt hat, jähr­lich eine kom­mu­na­le Stra­ße im Ort zu bau­en, wur­de auch heu­er rea­li­siert“, beginnt der Bür­ger­meis­ter des Ortes, Peter Hau­stein, sein Resü­mee über das zu Ende gehen­de Jahr. Dabei han­de­le es sich um eine Sei­ten­stra­ße im Orts­teil Cäm­mers­wal­de, die für rund 250 TEu­ro und mit Hil­fe von För­der­mit­teln auf Vor­der­mann gebracht wur­de. Posi­ti­ves konn­te das Gemein­de­ober­haupt auch im Hin­blick auf eine in den Ort füh­ren­de Staats­stra­ße berich­ten. „Der in zwei Abschnit­ten erfolg­te Aus­bau des Berei­ches Hei­ders­dorf bis Gast­hof Dit­ters­bach wur­de end­lich in Angriff genom­men und wird vor­aus­sicht­lich Ende Novem­ber wie­der kom­plett für den Ver­kehr frei­ge­ge­ben“, so Hau­stein, der deut­lich macht, dass auch die zahl­rei­chen Bür­ger­ein­ga­ben an das Lan­des­amt für Stra­ßen­bau und Ver­kehr mit dazu bei­getra­gen hät­ten, dass der seit Jah­ren gefor­der­te Stra­ßen­bau rea­li­siert wer­den konn­te. Für den nächs­ten Abschnitt bis zur Kreu­zung Frei­ber­ger Stra­ße lau­fe aktu­ell das Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren. „Ein genau­er Ter­min für den Bau­be­ginn steht noch nicht fest. Wir leben in der Hoff­nung, dass es in nicht all­zu fer­ner Zukunft wei­ter­geht“, betont Hau­stein.

Mit dem Abriss der eins­ti­gen, mitt­ler­wei­le brach­lie­gen­den, Meyer-Fabrik im Orts­teil Neu­werns­dorf konn­te ein wei­te­res, die Gemein­de seit fast 8 Jah­ren beschäf­ti­gen­des, Pro­blem einer zufrie­den­stel­len­den Lösung zuge­führt wer­den. „Nach Klä­rung der Grund­stücks­fra­ge und vie­len Bemü­hun­gen unse­rer­seits hat der Eigen­tü­mer dem sym­bo­li­schen Kauf durch die Gemein­de für 1,00 Euro zuge­stimmt. Wir sind froh und glück­lich, dass der Frei­staat Sach­sen die seit mehr als 7 Jah­ren für den Abriss ein­ge­plan­ten För­der­mit­tel für uns auf­ge­ho­ben hat, so dass die­se nun­mehr abge­ru­fen wer­den kön­nen“, stellt Peter Hau­stein klar und ver­weist auf die Tat­sa­che, dass damit die letz­te Chan­ce genutzt wur­de, da das För­der­pro­gramm zum Jah­res­en­de aus­lau­fe. Vor­ge­se­hen sei, dass nach dem Gebäu­de­ab­riss das Are­al zu einer Grün­flä­che revi­ta­li­siert wer­de. „Damit wird ein Stück Natur wie­der zurück­ge­ge­ben“, weist der Bür­ger­meis­ter hin.

Um den Bau von wei­te­ren Gemein­de­stra­ßen im nächs­ten Jahr fort­zu­set­zen, sei ein Pla­nungs­bü­ro beauf­tragt wor­den, die Pla­nungs­un­ter­la­gen für die Stra­ße „Am Alten Gehau“ sowie der „Schloss­gas­se“ zu erstel­len, damit spä­tes­tens im Janu­ar För­der­mit­tel­an­trä­ge für die bei­den klei­ne­ren Maß­nah­men gestellt wer­den könn­ten. „Der Erhalt die­ser För­der­mit­tel ist Vor­aus­set­zung, um bei­de Vor­ha­ben zu rea­li­sie­ren“, unter­streicht der Rat­haus­chef.

Fort­ge­führt wer­den soll 2018 auch das Pro­gramm „Brü­cken für die Zukunft“. Der Plan für 2018 wei­se dabei die mit rund 100 TEu­ro ein­kal­ku­lier­te Sanie­rung der Kin­der­ein­rich­tung „4 Jah­res­zei­ten“ aus. Wei­ter­hin sol­len Sanie­rungs­ar­bei­ten am Ver­eins­haus an der Brü­xer Stra­ße für rund 300 TEu­ro begin­nen, die über das Leader-Programm für den länd­li­chen Raum geför­dert wür­den.

Tat­sa­che ist, dass die Poli­tik der Bun­des­re­gie­rung die Kom­mu­nen im länd­li­chen Raum benach­tei­ligt. Um auf die­se Umstän­de hin­zu­wei­sen, tref­fen sich seit etwa 2 Jah­ren Bür­ger­meis­ter aus dem Land­kreis Mit­tel­sa­chen und appel­lie­ren gemein­sam an die Säch­si­sche Staats­re­gie­rung sowie den Land­tag, die Situa­ti­on zu ver­bes­sern. Den Kom­mu­nen steht viel zu wenig Geld zur Ver­fü­gung, um Alles, was mit Steu­er­gel­dern geschaf­fen wor­den ist, zu erhal­ten. Es wird nicht nur Geld für Inves­ti­tio­nen benö­tigt, son­dern auch für die Erhal­tung von Kin­der­gär­ten, Schu­len, Stra­ßen und sons­ti­gen Ein­rich­tun­gen. Ich wün­sche mir, dass sich unse­re Regie­rung der Pro­ble­me annimmt und erwar­te Regeln, von denen auch die klei­nen Kom­mu­nen pro­fi­tie­ren“, unter­mau­ert Peter Hau­stein abschlie­ßend.

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