Aus der Stadtratssitzung

Olbern­hau: Neben der Zustim­mung zu den fest­ge­stell­ten Jah­res­ab­schlüs­sen 2016 der Stadt Olbern­hau sowie der Wohn­wer­ke Olbern­hau GmbH waren die Olbern­hau­er Stadt­rä­te zur jüngs­ten Stadt­rats­sit­zung gefor­dert, einer neu­en Poli­zei­ver­ord­nung zuzu­stim­men, die ab dem 1.1.2018 für das gesam­te Stadt­ge­biet, das nach der Ein­ge­mein­dung der Groß­ge­mein­de Pfaf­f­ro­da nun­mehr von Rothen­thal bis Dörn­thal reicht. „Wich­tigs­te Ände­rung gegen­über der bis­her gel­ten­den Ver­ord­nung ist der fest­ge­leg­te Lei­nenzwang für Hun­de an allen öffent­li­chen Stel­len und Plät­zen. Bis­lang galt dies nur für Fuß­gän­ger­zo­nen und den Innen­stadt­be­reich“, führ­te Haupt­amts­lei­te­rin Gabrie­le Lorenz aus. Bevor es zur Abstim­mung und mehr­heit­li­chen Zustim­mung sei­tens der Stadt­rä­te kam, brach­te Hart­mut Tan­ne­ber­ger von der SPD/Bürger/Bündnis-Fraktion sei­ne Hoff­nung zum Aus­druck, dass die neue Poli­zei­ver­ord­nung von den Bür­gern der Stadt ein­ge­hal­ten wer­den müs­se und appel­lier­te an die Ver­wal­tung, die Umset­zung zu kon­trol­lie­ren.

Eben­falls mehr­heit­lich stimm­ten die Stadt­ver­ord­ne­ten dem Erwerb von 7 Flur­stü­cken des ehe­ma­li­gen Glas­wer­kes Olbern­hau, ein­schließ­lich des Dör­fel­tei­ches, zu einem sym­bo­li­schen Preis von 1,00 Euro zu, um das Are­al zu revi­ta­li­sie­ren. „Nach mei­ner per­sön­li­cher Inaugen­sch­ein­nah­me besteht Hand­lungs­be­darf“, hat­te Bür­ger­meis­ter Heinz-Peter Hau­stein im Vor­feld deut­lich gemacht.

Als wenig fami­li­en­freund­lich bezeich­ne­te Stadt­rä­tin Karin Mat­thes (Frak­ti­on Freie Bür­ger Pfaf­f­ro­da) die an die­sem Abend zu beschlie­ßen­de Sat­zung über die Erhe­bung von Eltern­bei­trä­gen für die Betreu­ung von Kin­dern in städ­ti­schen Ein­rich­tun­gen. „Unse­re Frak­ti­on wird der Vor­la­ge des­halb nicht zustim­men“, so die Stadt­rä­tin aus Pfaf­f­ro­da, die dafür plä­dier­te, dass die Kin­der­be­treu­ung güns­ti­ger wer­den müs­se, und führ­te als Bei­spiel das Land Hes­sen an, in wel­chem die Kin­der­be­treu­ung 4 Stun­den pro Wochen­tag für die Eltern kos­ten­los sei. Das Stadt­ober­haupt ent­geg­ne­te, dass die Ver­wal­tung sich an gesetz­li­che Vor­ga­ben hal­te müs­se und nur das Land bzw. der Bund grund­sätz­li­che Ände­run­gen fest­le­gen kön­ne. Trotz 9 Gegen­stim­men und 3 Stimm­ent­hal­tun­gen erfuhr die Sat­zung die mehr­heit­li­che Bestä­ti­gung.

Über das aktu­el­le Bau­ge­sche­hen im Ort wur­de am Ran­de infor­miert. „Zu den 3 größ­ten Maß­nah­men im Ort zäh­len der Bau einer Turn­hal­le an die Ober­schu­le sowie die bei­den Stra­ßen­bau­maß­nah­men ‚Kirch­weg’ im Orts­teil Ober­neu­schön­berg und der Bau der Staats­stra­ße S215 im Orts­teil Pfaf­f­ro­da“, so Bau­amts­lei­ter Ste­fan Proksch. „Der Turn­hal­len­bau liegt im Zeit­plan. Ziel beim Bau des Kirch­we­ges es ist, dass die 1. Hälf­te des 2. Bau­ab­schnitts vor dem Win­ter befahr­bar ist. Die 2. Hälf­te wird im Früh­jahr 2018 in Angriff genom­men. Der etwa 1 km lan­ge 3. Bau­ab­schnitt der Staats­stra­ße S215 soll eben­falls bis zum Ende der Bau­sai­son bis auf die Deck­schicht, die im nächs­ten Jahr auf­ge­bracht wird, abge­schlos­sen wer­den“, führ­te Proksch wei­ter aus.

Mitt­ler­wei­le bereits 3 Mal hät­te sich die Arbeits­grup­pe „150 Jah­re Goethe-Schule“ Olbern­hau zusam­men­ge­fun­den, infor­mier­te Gabrie­le Lorenz. „Geplant ist eine Fest­wo­che mit Stra­ßen­fest, Tag der offe­nen Tür, einem Schü­ler­pro­gramm, einem Stadt­ge­spräch und einem Ball­sport­fest“, benann­te Gabrie­le Lorenz eini­ge der vor­ge­se­he­nen Höhe­punk­te. Auf­grund vor­han­de­ner Fotos soll es auch eine Aus­stel­lung im Schul­haus geben. Hin­zu kom­me die Chro­nik des Schul­hau­ses, die gegen­wär­tig vom Orts­chro­nis­ten erar­bei­tet wer­de. „Geplant ist fer­ner, dass im Rah­men der Fest­wo­che die neue Dreh­lei­ter der Feu­er­wehr Olbern­hau, die im Novem­ber ein­trifft, offi­zi­ell an die Feu­er­wehr­ka­me­ra­den über­ge­ben wird “, ergänz­te die Haupt­amts­lei­te­rin abschlie­ßend.

Eh