Förderzusage für Breitbandausbau

Hei­ders­dorf: Die zurück­lie­gen­de Woche begann für eine Rei­he von Erz­ge­birgs­kom­mu­nen, zu denen auch die Gemein­de Hei­ders­dorf zähl­te, posi­tiv. Anlass dafür bil­de­te der per­sön­lich an das Hei­ders­dor­fer Gemein­de­ober­haupt über­reich­te „Zuwen­dungs­be­scheid für Infra­struk­tur­pro­jek­te zum Breit­band­aus­bau“, mit dem der Kom­mu­ne rund 480 TEu­ro För­der­mit­tel bewil­ligt wur­den. „Nun geht es an die Umset­zung, die sich anhand der gefor­der­ten Richt­li­nie kom­ple­xer dar­stellt, als ange­nom­men“, macht Bür­ger­meis­ter Andre­as Bör­ner deut­lich. Vor­dring­lich sei vor allem zu klä­ren, wie die Vor­ha­bens­rea­li­sie­rung, die bis 31.12.2018 abge­schlos­sen sein und für die die Kom­mu­ne bei einer Gesamt­in­ves­ti­ti­ons­sum­me von rund 680 TEu­ro einen rund 10 Pro­zen­ti­gen Eigen­an­teil auf­brin­gen muss, aus tech­ni­scher Sicht sowie bau­mä­ßig gesi­chert wer­den kön­ne. Ins­ge­samt wei­se der aktu­el­le Dop­pel­haus­halt für die Jah­re 2017 und 2018 rund 1,2 Mio Euro an Inves­ti­tio­nen aus. „Vor­aus­set­zung dafür ist, dass alle bean­trag­ten För­der­mit­tel flie­ßen, bei­spiels­wei­se für den geplan­ten Rad­we­ge­bau“, weist Andre­as Bör­ner hin.

Zu den aktu­el­len Ver­wal­tungs­auf­ga­ben zähl­ten nach der Geneh­mi­gung des Haus­hal­tes für die Jah­re 2017 und 2018 durch den Land­kreis die Erfül­lung der damit ver­bun­de­nen Auf­la­gen. Im Raum ste­he dies­be­züg­lich die gefor­der­te Kita-Gebührenerhöhung. „Inter­es­sant ist in die­sem Zusam­men­hang ein am 21. März 2017 in der Ber­li­ner Zei­tung ver­öf­fent­lich­ter Bei­trag, wonach 2018 die Kita-Gebühren in Ber­lin grund­sätz­lich weg­fal­len. Stellt sich mir die Fra­ge, war­um im hoch­ver­schul­de­ten Ber­lin die­se Gebüh­ren weg­fal­len, jedoch unser schul­den­frei daste­hen­der Ort sei­ne Gebüh­ren erhö­hen soll“, unter­streicht der ehren­amt­lich täti­ge Bür­ger­meis­ter.

Zu den wei­te­ren Auf­ga­ben zählt u. a. die Neu­be­wer­tung der Brü­cke an der Eisen­ze­che, die laut Eröff­nungs­bi­lanz mit 92 TEu­ro bewer­tet wur­de. Das von uns beauf­trag­te Gut­ach­ten stuft die Brü­cke jedoch als total bau­fäl­lig ein. Ein wei­te­res Bei­spiel ist die 2016 ver­kauf­te »Alte Schu­le«, die aus einem Alt­bau und einem 1968 erfolg­ten Anbau besteht und die mit rund 140 TEu­ro ver­merkt ist. Auch die­se Bewer­tung stimmt nicht, da ange­nom­men wur­de, dass im Zuge des Anbaus der Alt­bau mit saniert wur­de, was nicht der Fall war. Durch die Neu­be­wer­tung wird sich unser Haus­halt ent­schär­fen, weil die anfal­len­den Abschrei­bungs­kos­ten gerin­ger aus­fal­len“, so Andre­as Bör­ner, der ergänzt, „Auf­grund der fal­schen Bewer­tungs­grund­la­ge durch die Fir­ma KEM, die auch nicht wenig Geld dafür ver­langt hat, müs­sen ernst­haf­te Gesprä­che über die­sen Vor­gang geführt wer­den“.

Nach­dem zwi­schen­zeit­lich auch der letz­te der bei­den in Hei­ders­dorf unter­ge­brach­ten Asyl­be­wer­ber, der im Gemein­de­bau­hof stun­den­wei­se arbei­te­te, mit sei­ner Fami­lie Deutsch­land wie­der ver­las­sen muss­te, frag­te Andre­as Bör­ner beim Land­rats­amt des Erz­ge­birgs­krei­ses nach, ob in nächs­ter Zeit wie­der Asyl­be­wer­ber für Arbeits­maß­nah­men zur Ver­fü­gung stün­den. Eine Ant­wort über den laut Bör­ner nicht befrie­di­gen­den Zustand, ste­he noch aus.

Eh