Juliwetter extrem wechselhaft

Olbern­hau: Stän­dig Gewit­ter, jeden Tag Regen, so jeden­falls dürf­te der Juli 2016 gefühlt in Erin­ne­rung blei­ben. Doch war der Monat, abseits der meteo­ro­lo­gi­schen Kenn­grö­ßen, die oft eine etwas ande­re Spra­che spre­chen, wirk­lich so schlimm? Auf­fal­lend war die extre­me Wech­sel­haf­tig­keit, wie man sie übli­cher­wei­se vom April­wet­ter her kennt. Der 1. Juli, ein hei­te­rer Som­mer­tag, muss­te an den bei­den Fol­ge­ta­gen küh­lem Schau­er­wet­ter mit Gewit­tern Platz machen. Mit nicht ein­mal fünf Grad star­tet der 4. Juli am frü­hen Mor­gen.

Auch die Tages­wer­te mit gera­de so 20 Grad zeug­ten wenig von Som­mer, dafür schien die Son­ne den gan­zen Tag. Eine kur­ze Som­mer­pha­se, die am 11. Juli mit knapp 30 Grad ihren Höhe­punkt erreich­te, fand sehr schnell mit Gewit­tern, die ledig­lich in der Fer­ne groll­ten, ein Ende. Immer wie­der gab es Schau­er, am 17. Juli mit 11 Litern pro Qua­drat­me­ter bin­nen einer hal­ben Stun­de wäh­rend eines Gewit­ters auch mal der etwas hef­ti­ge­ren Art. So stell­ten drei völ­lig nie­der­schlags­freie Tage in Fol­ge -18. bis 21. - lei­der die Aus­nah­me dar. Mit wie­der in den som­mer­li­chen Bereich stei­gen­den Tem­pe­ra­tu­ren bis um die 27 Grad, kehr­ten aber auch die Schau­er und Gewit­ter umge­hend zurück.

Wenn sich auch kein Tag kom­plett ver­reg­net prä­sen­tier­te, so bleibt bei regis­trier­ten 19 Nie­der­schlags­ta­gen doch fälsch­li­cher­wei­se der Ein­druck eines zu nas­sen Monats. Mit neun Som­mer­ta­gen über 25 Grad bewegt sich der Juli etwa im Norm­be­reich eines wie so oft in der Regi­on auf­tre­ten­den wech­sel­haf­ten Som­mer­mo­nats.

Letzt­lich belegt die Sta­tis­tik einen aus­ge­wo­ge­nen Wech­sel, wobei Nie­der­schlag, Son­nen­schein und auch das Tem­pe­ra­tur­ni­veau alle­samt Wer­te im Bereich des 30-jährigen Mit­tels auf­wei­sen.

D. Chris­toph