Olbernhau: An das Ende des meteorologischen Sommers am 31. August schien sich auch das Wetter halten zu wollen.
Der September begann herbstlich kühl, regnerisch und grau. Letzteres, das heißt zwei Tage in Folge, ohne einen Sonnenstrahl (1. und 2. September), gab es den ganzen Sommer 2018 nicht. Doch das sollte nur eine kurze Pause sein. Von Tag zu Tag wurde es sonniger und wärmer und am 10. September war der Sommer mehr denn je zurück. Bis zum 21. erlebte auch die Region eine Spätsommerphase, wie sie in den zurückliegenden vier Jahrzehnten Ihresgleichen sucht.
In diesem Zeitraum stieg die Temperatur acht Mal über die Sommertagsmarke von 25 Grad. So oft wie noch nie zuvor. Dazu gab es am 20. September mit 28,5 Grad den wärmsten Tag in einer zweiten Septemberdekade. Dieser Tag hatte es insgesamt in sich, war er doch mit 20,3 Grad im Tagesmittel der wärmste je gemessene Septembertag. Im Vorfeld einer herannahenden Kaltfront stieg am Abend die Temperatur sogar noch stetig von 18,5 Grad gegen 21 Uhr bis auf 21,5 Grad um Mitternacht an. Werte, die man selbst im Hochsommer selten findet.
Doch der Monat war der Rekorde und Ereignisse noch nicht müde. Mit Durchzug von Tief „Elena“ stürzten die Temperaturen um rund zwanzig Grad ab. Am 24. September zeigte das Thermometer zur Mittagszeit nur noch 7 Grad an. Tags zuvor brachte Sturmtief „Fabienne“ kräftige Schauer und Gewitter mit Windböen, die örtlich immense Schäden verursachten. Im krassen Gegensatz zu den noch vor Tagen herrschenden Sommertagen gab es am 26. mit minus 1,4 Grad den kräftigsten Frost in einem Septembermonat seit zehn Jahren.
D. Christoph