Neue Stadträte begrüßt

Olbern­hau: 6 neue Stadt­rä­te kom­plet­tie­ren nach der Ein­ge­mein­dung der Groß­ge­mein­de Pfaf­f­ro­da ab 2017 den Olbern­hau­er Stadt­rat. Nach der offi­zi­el­len Begrü­ßung durch den Olbern­hau­er Bür­ger­meis­ter im Rah­men der ers­ten Stadt­rats­sit­zung 2017 kom­plet­tie­ren die bis­he­ri­gen Gemein­de­rä­te Micha­el Rudolph, Den­ny Hant­sche und Karin Mat­thes (Frak­ti­on Freie Bür­ger Pfaf­f­ro­da), Tho­mas Glöck­ner (frak­ti­ons­los) sowie Ali­na Krau­se und Klaus Borr­mann (CDU) das Ent­schei­dungs­gre­mi­um der Stadt Olbern­hau, das ab sofort 28 Stimm­be­rech­tig­te zählt.

Die erfolg­te Ein­ge­mein­dung wer­te­te das Olbern­hau­er Stadt­ober­haupt als rie­sen­gro­ße Her­aus­for­de­rung für den Ort. „Damit hat sich das Ter­ri­to­ri­um der Stadt um 50 Qua­drat­ki­lo­me­ter auf nun­mehr über 123 Qua­drat­ki­lo­me­ter erhöht und durch die rund 2300 Ein­woh­ner aus den 7 Orts­tei­len ist die Bevöl­ke­rung zum Stich­tag 1.1.2017 auf 11526 gewach­sen“, mach­te Heinz-Peter Hau­stein deut­lich und dank­te in die­sem Zusam­men­hang den bis­he­ri­gen 12 Gemein­de­rä­ten sowie den 6 Olbern­hau­er Stadt­rä­ten, die die Vor­aus­set­zun­gen für die Ein­ge­mein­dung und deren Umset­zung geschaf­fen hat­ten. Er infor­mier­te fer­ner, dass, ent­spre­chend dem Wunsch der Alt­ge­mein­de, alle 7 Ort­schafts­rä­te wei­ter­hin Bestand hät­ten und damit die Inter­es­sen der Orts­tei­le gut ver­tre­ten wür­den.

Die Beschluss­fas­sung über die im Zuge der Ein­ge­mein­dung erfor­der­lich gewor­de­ne Neu­fas­sung der Haupt­sat­zung der Stadt Olbern­hau bil­de­te einen wei­te­ren Schwer­punkt des Abends. „Die Sat­zung muss zwin­gend geän­dert wer­den, um Beschlüs­se zu täti­gen und die Stadt damit hand­lungs­fä­hig ist“, erklär­te Haupt­amts­lei­te­rin Gabrie­le Lorenz . Ver­an­kert sei dar­in neben der Ein­füh­rung des Ort­schafts­rechts u. a. auch die Erhö­hung der Mit­glie­der­zahl des Tech­ni­schen sowie des Ver­wal­tungs­aus­schus­ses von bis­her 8 auf 10 Per­so­nen, die zur nächs­ten Stadt­rats­sit­zung bestellt wer­den sol­len. Die Beschluss­vor­la­ge erfuhr die ein­heit­li­che Zustim­mung aller anwe­sen­den Stadt­rä­te.

Um sich bes­ser ken­nen zu ler­nen, wur­de zudem fest­ge­legt, aller 4 Wochen eine Stadt­rats­sit­zung durch­zu­füh­ren. Geplant sei, dass bereits zur nächs­ten Sit­zung am 26. Febru­ar 2017, die Öffent­lich­keit über alle geplan­ten Maß­nah­men in der Stadt infor­miert wer­den soll.

Über die Bau­tä­tig­keit in der Stadt im zurück­lie­gen­den Jahr nahm Bau­amts­lei­ter Ste­phan Proksch Stel­lung. Danach waren 49 Bau­an­trä­ge, u. a. 10 Anträ­ge auf Bau eines Eigen­hei­mes und 2 über den Bau eines Mehr­fa­mi­li­en­hau­ses, ein­ge­reicht wor­den. Dar­über hin­aus seien1,5 Mio Euro bau­sei­tig inves­tiert wor­den, wovon u. a. ein Groß­teil in die Hoch­was­ser­scha­dens­be­sei­ti­gung geflos­sen sei. „Für Erhal­tungs­ar­bei­ten ste­hen rund 375 TEu­ro zu Buche“, füh­re Proksch wei­ter aus.

Der Ent­wurf des Haus­halt­pla­nes für 2017, an dem wir bereits seit Herbst 2016 arbei­ten, solld in weni­gen Tagen den Stadt­rä­ten vor­ge­legt wer­den“, infor­mier­te Stadt­käm­me­rin Bir­git Diet­ze. Der Liqui­di­täts­stand der Stadt wei­se zum 31.12.2016 rund 5,8 Mio Euro aus, wovon jedoch noch 1,4 Mio Euro für noch zu leis­ten­de Maß­nah­men abge­hen wür­den, für die För­der­mit­tel bereit­ge­stellt wur­den. Der Schul­den­stand für Olbern­hau betra­ge zum 31.12.2016 rund 2,5 Mio Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 271 Euro ent­spre­che. Hin­zu kom­me das über­nom­me­ne Dar­le­hen von Pfaf­f­ro­da in Höhe von 1,1 Mio Euro. „Wenn es gelingt, in den nächs­ten 5 Jah­ren kei­nen wei­te­ren Kre­dit auf­zu­neh­men, bedeu­tet dies, dass die Stadt Olbern­hau allen Orts­tei­len im Jahr 2022 schul­den­frei daste­hen könn­te“, wies Bir­git Diet­ze abschlie­ßend hin.

Eh