Olbernhau: Am 1. Dezember lag am Morgen noch etwas Schneematsch, ein kleines Überbleibsel einer Schneeepisode der letzten Novemberstunden. Kräftiger Wind bis Stärke 7 und 3 Grad plus ließen binnen kurzer Zeit nichts mehr davon übrig. Abgesehen von zweimal leicht „angezuckerter“ Natur, aber deutlich unter 1 Zentimeter brachte der Dezember nicht zustande. Und dies nun schon zum zweiten Mal in Folge. Die Temperaturen vollführten dabei eine ziemliche Achterbahnfahrt. Vier recht kalten Nächten vom 3. bis 6. Dezember, als unter minus 8 Grad gemessen wurden, folgten zwei frostfreie Nächte und dazu Tageswerte über 10 Grad. Ab der Monatsmitte kam der böhmische Wind wieder ins Spiel. Das bedeutete reihenweise frostige Nächte, kaum Plusgrade am Tag, die sich zudem noch viel kälter anfühlten.
Die Grenzregion steckte tagelang im Hochnebel, der aus dem böhmischen Becken herüber schwappte. Olbernhau selbst war davon weniger betroffen, lediglich wind- und kältegeplagt. Das legendäre Weihnachtswetter war schon in greifbarer Nähe, da fiel am Abend des 22. bei minus 3 Grad gefährlicher gefrierender Regen. Die Situation entspannte sich erst gegen Mittag des Folgetages.
Schnee zu Weihnachten blieb wieder einmal Illusion. Dafür wurde es mit bis zu 8 Grad sehr mild, regnerisch und vor allem sehr windig.
Insgesamt gab es im Dezember 6 Tage mit Windstärke 7, drei davon in Folge vom 25. bis 27. Dezember. Nach total verregneter Nacht zum 28. mit 21 Litern pro Quadratmeter verabschiedete sich der Monat und zugleich das Jahr mit zwei herrlichen Sonnentagen. Insgesamt hatte die Sonne an einigen Tagen ohnehin ihre Anteile, so dass sie mit 214 Prozent der große Gewinner des Monats war.
D. Christoph