Sonne, Frost und Regen

Olbern­hau: Das Sep­tem­ber­wet­ter ähnel­te in vie­len Kri­te­ri­en dem Vor­mo­nat August. Zunächst dau­er­te es bis sich bei den Tem­pe­ra­tu­ren etwas beweg­te. Doch Rich­tung Monats­mit­te war der Kno­ten geplatzt und der Spät­som­mer kam Dank des sehr sta­bi­len Hoch­druck­ge­bie­tes Kevin so rich­tig in Fahrt. Die Son­ne war dabei in Rekord­lau­ne. An neun Tagen schien sie über zehn bis hin zu teils sogar zwölf Stun­den. Nur die mitt­ler­wei­le sehr spür­bar gewor­de­ne kur­ze Tages­län­ge ver­hin­der­te mehr. Das blieb natür­lich nicht ohne Aus­wir­kung auf die Tages­tem­pe­ra­tu­ren. Fünf Som­mer­ta­ge, zwei­mal davon sogar über 27 Grad waren das posi­ti­ve Ergeb­nis.

Mit Ände­rung der Wind­rich­tung auf Nord­ost ström­te ab 17. Sep­tem­ber spür­bar käl­te­re Luft her­an. Bei wei­ter­hin wol­ken­lo­sem Him­mel und eitel Son­nen­schein stürz­te die Tages­höchst­tem­pe­ra­tur den­noch bin­nen eines Tages um zehn Grad ab. Auch zwei­stel­li­ge Nacht­tem­pe­ra­tu­ren waren nun pas­sé. Am 18. schramm­ten die fünf Zen­ti­me­ter über dem Boden gemes­se­ne Tem­pe­ra­tur von nur 0,3 Grad knapp am Frost vor­bei. In wind­ge­schütz­ten Mul­den­la­gen waren die Wie­sen natür­lich weiß.

Mit dem Abzug des Schön­wet­ter­hochs zeig­te sich erneut die Ana­lo­gie zum August. Am 26. Sep­tem­ber reg­ne­te es mit 46,8 Litern pro Qua­drat­me­ter erneut bin­nen nur 19 Stun­den den Groß­teil der Nie­der­schlags­men­ge des gesam­ten Monats. Dabei blie­ben drei Tage nun kom­plett ohne Son­nen­schein. Mit dem andert­halb­fa­chen des Übli­chen und nur sechs Stun­den weni­ger als im August ist die Son­nen­schein­dau­er trotz­dem der gro­ße Gewin­ner der Monats.

D. Chris­toph