Olbernhau: Der August zeigte gleich am ersten Tag was Sommer ist, denn endlich gab es auch in der Region den ersten heißen Tag mit über 30 Grad. Doch der diesjährigen Wechselhaftigkeit konnte auch er sich nicht entziehen.
Bereits am Folgetag war mit dem Erreichen der Höchsttemperatur schon zur Mittagszeit wieder Schluss mit Sommer. Nach zwei Stunden mit dringend benötigtem kräftigen Regen (13,7 Liter/qm) blieb ein Temperatursturz von über zehn Grad zurück. Doch die Rückkehr des Sommers ließ nicht lange auf sich warten.
Ab 6. August machten die sogenannten Hundstage, die im allgemeinen wärmsten Tage des Jahres, ihrem Namen alle Ehre. Für etwas mehr als zwei Wochen in Folge hatte sich der Hochsommer mit durchweg Sommertagen, mitunter sogar heißen Tagen bis zu 32,5 Grad, festgesetzt. Auch die Nächte blieben dabei relativ mild, so dass nun endlich des Kleingärtners Tomaten reiften. Da es sich dabei aber nicht um Hochdruckwetter handelte, kam es hin und wieder zu Schauern und Gewittern, die lokal mitunter recht hohe Regenmengen in kurzer Zeit abluden.
Nach dem letzten heißen Tag am 21. August zog sich der Sommer abrupt zurück und überließ am 26. dem Sturmtief Kirsten das Feld. Ungewöhnlich früh für einen Herbststurm fegte dieser mit Böen bis zu Windstärke 9, auch abseits der Berge, übers Land. Mit etwas Besonderem, da es in den letzten Jahren so selten geworden ist, verabschiedete sich der August: Mit Landregen. Tagübergreifend vom 30.08., 12.00 Uhr zum 31.08., 6.00 Uhr, kamen in diesen 18 Stunden dabei knapp 52 Liter pro Quadratmeter vom Himmel.
D. Christoph