Landkreisverwaltung appelliert

Annaberg-Buchholz: Das Land­rats­amt Erz­ge­birgs­kreis for­dert Wald­be­su­cher auf, die durch Sturm geschä­dig­ten Wald­flä­chen im Erz­ge­birgs­kreis aus Sicher­heits­grün­den nicht zu betre­ten und not­wen­di­ge Ein­schrän­kun­gen (Wald­sper­run­gen) zu beach­ten.

Auf­grund des der­zeit gege­be­nen hohen Gefah­ren­po­ten­ti­als durch ent­wur­zel­te und umge­wor­fe­ne bzw. nicht mehr stand­si­che­re Bäu­me infol­ge des Orkan­tiefs „Sabi­ne“ wird allen nicht im Wald und mit Forst­ar­bei­ten (z. B. der Auf­ar­bei­tung von Sturm­schad­holz) beschäf­tig­ten Per­so­nen aus Sicher­heits­grün­den drin­gend emp­foh­len, den Auf­ent­halt auf, durch den Sturm geschä­dig­ten, Wald­flä­chen im Erz­ge­birgs­kreis zu ver­mei­den.

Es wird ins­be­son­de­re aus­drück­lich davon abge­ra­ten, die genann­ten Wald­flä­chen (dazu gehö­ren auch die Wald­we­ge) zu betre­ten, da eine gro­ße Nach­bruch­ge­fahr besteht, d. h., jeder­zeit kön­nen wei­te­re durch den Sturm, aber auch bereits durch vor­an­ge­gan­ge­ne Tro­cken­heit und Bor­ken­kä­fer­be­fall, vor­ge­schä­dig­te Bäu­me (auch ohne Wind) umfal­len sowie ange­bro­che­ne Äste und Baum­tei­le aus dem Kro­nen­be­reich abbre­chen und her­ab­fal­len.

Zum Schutz der Wald­be­su­cher wur­de des­halb von eini­gen Wald­be­sit­zern das Betre­ten der durch den Sturm geschä­dig­ten Wald­flä­chen vor­über­ge­hend ört­lich ein­ge­schränkt (Wald­sper­rung).

Die­se Wald­sper­run­gen wer­den vor Ort durch Sperr­schil­der, Absperr­bän­der und ande­re Mar­kie­run­gen kennt­lich gemacht. Die­sen Anord­nun­gen ist umge­hend und voll­stän­dig Fol­ge zu leis­ten. Die­se Absper­run­gen sind zur eige­nen Sicher­heit zu beach­ten. Jedes Igno­rie­ren (z. B. durch „Umge­hen“ der Absper­run­gen) und Betre­ten der durch Sturm geschä­dig­ten Wald­flä­chen kann eine Gefahr für Leib und Leben zur Fol­ge haben.

Die Ein­hal­tung des Betre­tungs­ver­bo­tes wird durch die Mit­ar­bei­ter der unte­ren Forst­be­hör­de und die sie unter­stüt­zen­den Forst­schutz­be­auf­trag­ten aller Wald­ei­gen­tums­ar­ten über­wacht und kon­trol­liert. Das unbe­fug­te Betre­ten gesperr­ter Wald­flä­chen und Wald­we­ge stellt eine Ord­nungs­wid­rig­keit nach § 11 Abs. 3 i.V. mit § 52 Abs. 2 Nr. 4 Säch­si­sches Wald­ge­setz (Sächs­WaldG) dar und kann mit einer Geld­bu­ße bis 2.500 Euro in beson­ders schwe­ren Fäl­len bis zu 10.000 Euro geahn­det wer­den.

Als Ansprech­part­ner für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Sach­ge­biet Forst wäh­rend der all­ge­mei­nen Sprech­zei­ten des Land­rats­am­tes Erz­ge­birgs­kreis fun­gie­ren: Gerd Roß­bach: Tel. 03771 277-6323, E-Mail: gerd.​rossbach@​kreis-​erz.​de und Volk­mar Back­haus: Tel. 03771 277-6325, E-Mail: volkmar.​backhaus@​kreis-​erz.​de.

Beuth­ner, Land­rats­amt Erz­ge­birgs­kreis