Wind, Schnee, Frost und Sonne

Olbern­hau: Der Kampf zwi­schen Win­ter und Früh­ling wur­de im März recht deut­lich mit sehr viel Wind aus­ge­tra­gen. Vor allem in der ers­ten Monats­hälf­te, beginnt der Olbern­hau­er Hob­by­me­teo­ro­lo­ge Dirk Chris­toph sei­nen Rück­blick auf den Monat März. Aber lesen Sie selbst:

Einem Sturm­tief folg­te das Nächs­te, da ein blo­ckie­ren­des sta­bi­les Hoch über Mit­tel­eu­ro­pa fehl­te. Das führ­te zu 15 Stark­wind­ta­gen mit Wind­stär­ke 6, an einem Tag wur­de sogar Wind­stär­ke 8 regis­triert. Mit ein­ge­la­gert in die­se atlan­ti­schen Tiefs waren immer wie­der klei­ne Kalt­fron­ten mit Schnee- und Grau­pel­schau­ern. Die höchs­te Schnee­men­ge die dabei zusam­men­kam, waren 10 Zen­ti­me­ter am Mor­gen des 12. März. Da die­se Atlan­tik­luft im all­ge­mei­nen zwar sehr feuch­te, aber rela­tiv mil­de Luft­mas­sen her­an­führt, schmolz der Schnee bereits am Fol­ge­tag rest­los zusam­men. Ver­hält­nis­mä­ßig mild blieb es auf Grund die­ser Wet­ter­la­ge auch nachts.

Den gesam­ten Monat über wur­den an der Sta­ti­on in Olbern­hau, also im recht käl­te­an­fäl­li­gen Flöha­tal, nur sechs Näch­te mit Frost regis­triert, so weni­ge wie seit 25 Jah­ren nicht mehr. Pünkt­lich zum Früh­lings­an­fang am 20. März setz­te sich end­lich ein Hoch durch und sorg­te für tro­cke­nes, son­ni­ges und zumin­dest tage­wei­se, früh­lings­haft war­mes Wet­ter. Eine Stö­rung in die­ser Früh­lings­pha­se am 25. März brach­te zwar noch ein­mal einen Zen­ti­me­ter Schnee am Abend, doch Rich­tung Monats­en­de zeig­te das Ther­mo­me­ter schon wie­der 18 Grad an. Unterm Strich schließt der Monat deut­lich zu warm ab, was maß­geb­lich auf die für die Jah­res­zeit zu mil­den Näch­te zurück­zu­füh­ren ist. Auch die Anzahl der Son­nen­stun­den bewe­gen sich etwas über dem Mit­tel. Die Nie­der­schlags­men­ge liegt mit 144 Pro­zent, bedingt durch inten­si­ve Schau­er, seit zehn Jah­ren erst­mals wie­der ein­mal über dem Soll. Rund 85 Pro­zent davon fie­len in der ers­ten Monats­hälf­te.

D. Chris­toph