Sonne leistete enorme Überstunden

Olbern­hau: Mit 19,8 Grad eine tro­pi­sche Nacht knapp ver­fehlt und neun Sommer- bzw. Hit­ze­ta­ge in Fol­ge - ange­sichts solch hoch­som­mer­li­cher Ver­hält­nis­se Ende Juli ist der Monats­be­ginn schon fast ein wenig in Ver­ges­sen­heit gera­ten. Die ers­ten drei Tage star­te­ten zwi­schen 3,4 und 4,4 Grad am frü­hen Mor­gen alles ande­re als som­mer­lich.

Auch die Tages­tem­pe­ra­tu­ren schaff­ten gera­de so 18 bis 24 Grad. Zwei Som­mer­ta­ge bis 28 Grad waren am 4. und 5. Juli nur die Aus­nah­me, die bis Monats­mit­te nicht annä­hernd wie­der erreicht wur­den. Dafür gab es am 10. Juli bei küh­len knapp 16 Grad mit 14,3 Litern pro Qua­drat­me­ter drin­gend benö­tig­ten Regen. Bis auf unbe­deu­ten­de Men­gen in Form kur­zer Schau­er soll­te es das aber auch bis Monats­en­de vor Ort gewe­sen sein. Die Tro­cken­heit spitz­te sich, wenn auch nicht so dra­ma­tisch wie im Tief­land, den­noch auch im Erz­ge­bir­ge zu.

Seit Jah­res­be­ginn bis Ende Juli fie­len in Olbern­hau nur 335 statt der Nor­mal­men­ge von 519 Litern. Dazu kamen nun auch in der Regi­on mit Beginn der Hunds­ta­ge (23. Juli bis 23. August) nahe­zu täg­lich höher stei­gen­de Tem­pe­ra­tu­ren. Ohne die drit­te Monats­de­ka­de lag der Juli noch leicht unter dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel. Die­se Deka­de, die zweit­wärms­te Som­mer­de­ka­de seit 1977, hat­te es jedoch in sich und mach­te mehr als alles wett. In Sum­me ist der Juli 2018 zwei Grad wär­mer als nor­mal. Rekor­de tra­ten dabei aller­dings kei­ne auf. An den letz­ten bei­den Tagen, den wärms­ten des Monats, ver­hin­der­ten Quell­wol­ken am Nach­mit­tag noch höhe­re Wer­te als die erreich­ten 32,8 Grad. Der Juli-Rekord aus dem Jah­re 2007 mit 33,9 Grad blieb somit unan­ge­tas­tet.

Den gesam­ten Monat über leis­te­te die Son­ne eine erheb­li­che Anzahl an Über­stun­den. Wär­me, Son­ne und mit nur 30 Litern der viert­tro­ckens­te Juli seit 1951 lie­ßen die Natur mas­siv dürs­ten.

D. Chris­toph