Februar glänzte mit fantastischer Sonnenscheinbilanz

Olbern­hau: In den zurück­lie­gen­den 40 Jah­ren ver­ging in Olbern­hau kein Win­ter, in dem die Nacht­tem­pe­ra­tur nicht wenigs­tens ein­mal in den Bereich des stren­gen Fros­tes, das heißt unter minus zehn Grad, abge­sun­ken ist. Bis Ende Janu­ar hat­te dies die aktu­el­le Win­ter­sai­son noch nicht geschafft.

So rich­tig kna­ckig kalt begann auch der Febru­ar nicht. Am 3. Febru­ar hin­ter­lie­ßen ein paar Schnee­schau­er zunächst ein­mal eine hauch­dün­ne Schnee­de­cke von einem Zen­ti­me­ter. Das war die größ­te Aus­beu­te an win­ter­li­chem Weiß. Es kam den gesam­ten Monat über weder etwas Mess­ba­res dazu, noch ver­schwan­den im Schat­ten die letz­ten Fle­cke. Der Grund: Die Wet­ter­la­ge stell­te sich mehr und mehr auf tro­cke­ne Fest­lands­kalt­luft um. Schon am 6. Febru­ar mor­gens gab es den ers­ten stren­gen Frost des Win­ters mit minus 11,1 Grad. Obwohl alle 28 Näch­te des Monats fros­tig ver­lie­fen, was zuletzt der Febru­ar 2003 schaff­te, soll­te die gro­ße Käl­te­wel­le noch fol­gen. Immer­hin blie­ben die Tages­höchst­tem­pe­ra­tu­ren wäh­rend der ers­ten bei­den Deka­den fast aus­nahms­los im posi­ti­ven Bereich. Als jedoch das mäch­ti­ge Hoch Hart­mut über Nord­west­russ­land eisi­ge Luft aus Sibi­ri­en in die Regi­on lenk­te, sack­ten auch am Tage die Wer­te deut­lich unter Null. An zwei Tagen stie­gen die Wer­te nicht über minus 8 Grad, dazu weh­te eisi­ger Nord­ost­wind. In sie­ben Näch­ten in Fol­ge sank das Ther­mo­me­ter in den stren­gen Frost­be­reich und gip­fel­te mit minus 17,5 Grad am letz­ten Tag des Monats.

Stren­ge Käl­te­pe­ri­oden im Febru­ar sind nicht unge­wöhn­lich, die letz­te gab es im Jah­re 2012 mit bis zu minus 24,5 Grad. Um aber eine so kna­ckig kal­te letz­te Monats­de­ka­de zu fin­den, muss man schon bis 1986 zurück­blät­tern. Dafür leg­te der mit nur 8,8 Litern pro Qua­drat­me­ter sehr tro­cke­ne Febru­ar eine fan­tas­ti­sche Son­nen­schein­bi­lanz hin. Mit 118 Stun­den über­traf er sogar die drei Mona­te Novem­ber, Dezem­ber und Janu­ar zusam­men.

D. Chris­toph