Wärmster und sonnenscheinreichster Juni

Olbern­hau: Der meteo­ro­lo­gi­sche Som­mer­an­fang am 1. Juni brauch­te sich mit viel Son­nen­schein und ange­nehm mil­den Tem­pe­ra­tu­ren von 20 Grad nicht zu ver­ste­cken. Bis zum Pfingst­sams­tag (3.) stei­ger­te sich die Wär­me sogar auf 26,6 Grad. Eine Ein­lei­tung auf schö­ne, son­ni­ge Pfingst­fei­er­ta­ge war das aller­dings nicht. Im Gegen­teil. Mit nur noch 13 Grad und kräf­ti­gen Schau­ern ver­mies­te das Wet­ter aus­ge­rech­net nahe­zu den gan­zen Pfingst­sonn­tag. In nur 20 Stun­den fie­len tag­über­grei­fend 26,5 Liter Nie­der­schlag pro Qua­drat­me­ter, fast exakt die glei­che Men­ge wie im gesam­ten Monat Mai. Die Natur hat­te die­sen Regen bit­ter nötig. In der Fol­ge ent­wi­ckel­te sich ein ste­tes Temperatur-Wechselspiel von Tag zu Tag in einer Span­ne von etwa 17 bis 27 Grad. Immer der gro­ße Gewin­ner dabei: die Son­nen­schein­dau­er. Meist blieb es tro­cken. Eini­ge Schau­er mit nur gerin­gen Men­gen brach­ten nur den Effekt des berühm­ten Trop­fens auf den hei­ßen Stein.

Ab dem 19. Juni leg­te der Som­mer vor­über­ge­hend so rich­tig los. Zunächst über 28 Grad, am 22. Juni sogar 31,3 Grad stan­den als Höchst­wer­te auf dem Ther­mo­me­ter. Sturm­tief Paul been­de­te zwar die­sen hei­ßen Tag mit meh­re­ren Gewit­ter­stun­den, nicht aber die som­mer­li­che Pha­se. Das voll­brach­te erst Tief Ras­mund am Ende des Monats. Mit einem - für einen Som­mer­mo­nat - his­to­risch tie­fen Luft­druck von 994 hPa saug­te es feuch­te Mit­tel­meer­luft an und ließ die Tem­pe­ra­tu­ren am 29. Juni auf nur noch 15 Grad zur Mit­tags­zeit abstür­zen. Zudem reg­ne­te es län­ger anhal­tend. Die Ergie­big­keit (16,4 Liter) erreich­te aber in der Regi­on nicht die Nach­hal­tig­keit eines Land­re­gens.

Somit ist der Juni 2017 der wärms­te und son­nen­schein­reichs­te seit dem Super­som­mer 2003. Aller­dings war er erneut zu tro­cken. In der Halb­jah­res­bi­lanz fehlt mit 86 Litern eine kom­plet­te Monats­men­ge an Regen.

D. Chris­toph