Stadtvermarktung genießt Priorität

Olbern­hau: „Im zurück­lie­gen­den Jahr hat der Tou­ris­mus­ver­ein Olbern­hau e.V. vie­le neue Ide­en ein- und zum Lau­fen gebracht“, infor­mier­te Ver­eins­vor­sit­zen­de, Brit Gor­ny, zur Jah­res­haupt­ver­samm­lung des mitt­ler­wei­le 25 Jah­re zäh­len­den Ver­eins in der zurück­lie­gen­den Woche. Maß­geb­li­chen Anteil an der posi­ti­ven Ent­wick­lung habe die Tourist-Informations-Geschäftsstelle unter Lei­tung von Udo Brück­ner. Unter des­sen Feder­füh­rung hät­ten u. a. meh­re­re Wan­der­pro­jek­te in Angriff genom­men und Wan­der­füh­rer her­an­ge­zo­gen wer­den kön­nen. „Unab­hän­gig davon brau­chen wir wei­ter­hin jede hel­fen­de Hand, um die anvi­sier­ten Pro­jek­te abzu­ar­bei­ten“, führ­te Brit Gor­ny, die zudem an die­sem Abend für wei­te­re zwei Jah­re in ihrem Amt als Ver­eins­vor­sit­zen­de bestä­tigt wur­de, wei­ter aus. Fest­hal­ten wer­de der Ver­ein an gemein­sa­men Mes­se­auf­trit­ten mit den Nach­bar­or­ten Mari­en­berg und Seif­fen. „Als Part ange­glie­dert ist der Ver­ein bei der Mes­se »Lebens­Art«. Der Teil­nah­me Anfang Mai im frän­ki­schen Coburg wer­den noch wei­te­re 5 Ter­mi­ne fol­gen, u. a. zur Lebens-Art Mes­se vom 25. bis 27. August in der Olbern­hau­er Sai­ger­hüt­te“, wies die Ver­eins­vor­sit­zen­de hin.

Über­rascht wor­den sei der Ver­ein durch die zum Jah­res­en­de aus­ge­spro­che­ne Kün­di­gung der Geschäfts­räu­me durch den Eigen­tü­mer. Mit der Grüntha­ler Stra­ße 24 habe ein guter Stand­ort gefun­den wer­den kön­nen, der auch die gefor­der­ten Kri­te­ri­en erfül­le. „Aller­dings befin­den wir uns noch in den Anfangs­ver­hand­lun­gen mit dem Ver­mie­ter, gehen aber davon aus, dass alles passt“, mach­te Brit Gor­ny deut­lich.

Eine über­durch­schnitt­lich hohe Zuwachs­ra­te im zwei­ten Halb­jahr 2016 in Bezug auf Über­nach­tun­gen im Ort ver­mel­de­te Geschäfts­füh­rer Udo Brück­ner in sei­nem Geschäfts­be­richt. „Im Jahr 2016 wur­den rund 13000 Über­nach­tun­gen in Feri­en­woh­nun­gen und Feri­en­häu­sern und rund 17.000 in den umlie­gen­den Hotels gezählt, was einer durch­schnitt­li­chen Auf­ent­halts­dau­er von 3,7 Tage ent­spricht“, fasst Udo Brück­ner zusam­men. Erfreu­lich auf die Tat­sa­che, dass die Mit­glie­der­zahl auf über 100 geklet­tert sei, wobei der Zuspruch zum Ver­ein über die Stadt­gren­ze hin­aus gehe.

Neben der Pfle­ge des Internet- und Facebook-Auftritts sowie den bewähr­ten Ver­an­stal­tun­gen Herbst­fest, Erleb­nis­ta­ge der Mon­tan­re­gi­on Erz­ge­bir­ge und dem Anwan­dern sei­en im zurück­lie­gen­den Jahr mit dem „Lich­ter aus­bla­sen“ am 2. Febru­ar sowie der Rei­he „Grüntha­ler Som­mer“ wei­te­re tou­ris­ti­sche Anzie­hungs­punk­te initi­iert wor­den.

Inten­siv gear­bei­tet wur­de auch an der Ver­mark­tung der Stadt und ihrer Gast­ge­ber in Form zahl­rei­cher Fly­er, mit denen auf die fes­ten Grö­ßen im Olbern­hau­er Ter­min­ka­len­der, wie bei­spiels­wei­se die „Olbern­hau­er Rad­tour“, die »Mes­se Lebens­Art«, der »Tag des tra­di­tio­nel­len Hand­werks« oder aber die »Olbern­hau­er Weih­nachts­zeit« hin­ge­wie­sen wird“, unter­strich Brück­ner.

Noch in die­sem Jahr will der Tou­ris­mus­ver­ein in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt­ver­wal­tung Olbern­hau die Neu­be­schil­de­rung des gesam­ten Olbern­hau­er Wan­der­we­ge­net­zes rea­li­sie­ren. „Dazu müs­sen an 500 Stand­or­ten Pfäh­le gesetzt und rund 1000 Schil­der ange­bracht wer­den“, benennt der Geschäfts­füh­rer die anste­hen­de Mam­mut­auf­ga­be und räumt dies­be­züg­lich Gas­tro­no­mie­be­trie­ben die Mög­lich­keit ein, sich dabei ein­zu­brin­gen.

Alles in allem beinhal­te das zu rea­li­sie­ren­de Auf­ga­ben­spek­trum des Ver­eins nicht nur den anste­hen­den Umzug, son­dern auch die anste­hen­de Neu­zer­ti­fi­zie­rung der Tourist-Information, die Nach­zer­ti­fi­zie­rung als fami­li­en­freund­li­cher Ort oder rund 50 zu bestrei­ten­de Mes­se­auf­trit­te.

Um das Ziel, den Ver­ein finan­zi­ell bes­ser abzu­si­chern, zu errei­chen, erscheint im Hin­blick auf die ver­zeich­ne­ten Über­nach­tun­gen die Ein­füh­rung einer Tou­ris­mus­ab­ga­be sinn­voll“, erklär­te Udo Brück­ner abschlie­ßend und appel­lier­te an die Stadt­rä­te, dies ins Kal­kül zu zie­hen.

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