Olbernhau richtet Bergmannstag aus

Olbern­hau: Im Jahr 2022 wird Olbern­hau den 6. Säch­si­schen Bergmanns-, Hütten- und Knap­pen­tag aus­rich­ten. Den Beschluss dazu fäll­ten die Olbern­hau­er Stadt­rä­te in ihrer jüngs­ten Sit­zung. Die Vor­be­rei­tun­gen dafür sol­len bereits im Herbst 2017 mit der Grün­dung einer Arbeits­grup­pe begin­nen, in der neben Ver­tre­tern der Stadt auch die Sai­ger­hüt­ten­knapp­schaft sowie das Musik­korps der Stadt Olbern­hau mit­ar­bei­ten sol­len. „Ein­flie­ßen in die Vor­be­rei­tun­gen sol­len auch Erfah­run­gen aus der in den zurück­lie­gen­den Jah­ren durch­ge­führ­ten Ver­an­stal­tung, die u. a. bereits in Frei­berg, Annaberg-Buchholz, Jöh­stadt statt­fan­den und heu­er im Sep­tem­ber zur nun­mehr 5. Auf­la­ge in Ehren­frie­ders­dorf über die Büh­ne gehen wird.

Ein­stim­mig grü­nes Licht erteil­ten die Stadt­ver­ord­ne­ten der Ver­ga­be von Bau­leis­tun­gen. Im Zuge der ener­ge­ti­schen Sanie­rung der Sport­hal­len­be­leuch­tung in der Turn­hal­le Goe­the­stra­ße erhielt dabei ein ein­hei­mi­sches Elek­tro­un­ter­neh­men den Zuschlag für Elek­tro­in­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten im Wert­um­fang von rund 35.000 Euro. In Angriff genom­men wer­den kann zudem das Bau­vor­ha­ben „Umbau und Erwei­te­rung des Flöhatal­rad­we­ges zwi­schen Olbern­hau und Blu­men­au“. Die rund 360 TEu­ro teu­re Maß­nah­me wur­de nach erfolg­ter Aus­schrei­bung an ein Bau­un­ter­neh­men aus Dorf­chem­nitz ver­ge­ben.

Die Zustim­mung durch die Stadt­rä­te erfuhr fer­ner die im Jahr 1994 fest­ge­leg­te und 1996 sowie 2001 ange­pass­te Sat­zung zur Ent­schä­di­gung ehren­amt­lich durch­ge­führ­ter Tätig­kei­ten. „Ich fin­de es nur recht und bil­lig, wenn ehren­amt­lich aus­ge­führ­te Tätig­kei­ten auch ordent­lich ent­schä­digt wer­den“, mach­te Bür­ger­meis­ter, Heinz-Peter Hau­stein, in die­sem Zusam­men­hang deut­lich.

Auf die Fra­ge von Stadt­rä­tin Hei­ke Amt­hor (Lin­ke), was die Stadt für das ältes­te Gebäu­de des Ortes, die mehr und mehr dem Ver­fall preis­ge­ge­be­ne Hin­ter­müh­le geden­ke zu tun, erwi­der­te Bür­ger­meis­ter Hau­stein, dass das Objekt Pri­vat­ei­gen­tum sei und die Stadt dies­be­züg­lich kei­ne Hand­ha­be besit­ze. Der Eigen­tü­mer, Gui­do Kol­berg (CDU-Fraktion), erklär­te, dass er bereits Ver­su­che unter­nom­men habe, die einen gan­zen Akten­ord­ner fül­len wür­den, um das Objekt einer Nut­zung zuzu­füh­ren, die Bemü­hun­gen letzt­end­lich an der feh­len­den Finan­zie­rung geschei­tert sei­en. „Das Objekt nur mit Eigen­mit­teln zu finan­zie­ren, ist nicht mach­bar“, unter­strich Kol­berg. „Über den wei­te­ren Ver­fah­rens­weg wird der Tech­ni­sche Aus­schuss in sei­ner nächs­ten Sit­zung bera­ten“, been­de­te Heinz-Peter Hau­stein die Debat­te.

Eh