Erlebnistage Montane Kulturlandschaft

Olbern­hau: Was einst 1168 nahe Frei­berg mit dem ers­ten Sil­ber­fund begann, wur­de im Lau­fe der über 800- jäh­ri­gen Geschich­te zur Mon­tan­re­gi­on Erz­ge­bir­ge. 1537 wur­de mit der Errich­tung einer Sai­ger­hüt­te im Grü­nen Tale ober­halb von Olbern­hau eben­so fort­an Mon­tan­ge­schich­te geschrie­ben. Die Sai­ger­hüt­te Olbern­hau ist heu­te der ein­zig erhal­te­ne Sach­zeu­ge der mit­tel­al­ter­li­chen Bunt­me­tall­ur­gie welt­weit.

Seit vier Jah­ren wer­den erz­ge­birgs­weit am ers­ten Juni­wo­chen­en­de die Erleb­nis­ta­ge Mon­ta­ne Kul­tur­land­schaft Erz­ge­bir­ge began­gen und berei­ten so die Regi­on auf das künf­ti­ge UNESCO-Welterbe vor.

Auch die Sai­ger­hüt­te Olbern­hau ist von Anfang an dabei und so wird am Sams­tag, dem 3. Juni, das alte Kohl­haus (heu­te Bow­ling­bahn) in den Mit­tel­punkt gerückt. Die Kame­ra­den der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Olbern­hau zei­gen die alte his­to­ri­sche Werks­feu­er­wehr der Sai­ger­hüt­te, wel­che zugleich die ältes­te noch erhal­te­ne Hand­druck­sprit­ze Sach­sens ist. Dazu gibt es Musik vom Schweinitztal-Duo rund um die Sai­ger­hüt­te und den Kup­fer­ham­mer. Beginn für das Spek­ta­kel ist 14.00 Uhr. Für das leib­li­che Wohl der Gäs­te ist am alten Kohl­haus bes­tens gesorgt und der Tou­ris­mus­ver­ein Olbern­hau gibt Infor­ma­tio­nen zum Stand des Welt­erbe­an­tra­ges und der Bestand­tei­le der Mon­tan­re­gi­on Erz­ge­bir­ge. Zusätz­lich wird ab 15.00 Uhr zu einer gro­ßen Gelän­de­füh­rung durch das Are­al ein­ge­la­den.

Am Pfingst­sonn­tag, 4. Juni, wer­den drei Füh­run­gen ange­bo­ten. Den Anfang macht 10.00 Uhr der Sai­ger­hüt­ten­knap­pe in his­to­ri­scher Tracht durch das Gelän­de. Um 13.00 Uhr beginnt die Erleb­nis­füh­rung für Kin­der „Dem Geheim­nis der Sai­ger­hüt­te auf der Spur“ und ab 15.00 Uhr lockt eine wei­te­re gro­ße Gelän­de­füh­rung.

Die Orga­ni­sa­to­ren freu­en sich über vie­le Besu­cher und möch­ten dazu bei­tra­gen, dass der künf­ti­ge UNESCO-Welterbe-Bestandteil Sai­ger­hüt­te mit sei­nen 22 erhal­te­nen Gebäu­den wei­ter bekannt wird.

Udo Brück­ner, TVO