Pfaffroda: Seit mehr als einem Jahr beschäftigen sich zwei Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Pfaffrodaer Gemeinderates und des Olbernhauer Stadtrates, den Amtsleitern sowie den beiden Bürgermeistern mit der Eingemeindung der Großgemeinde nach Olbernhau, die zum 1. Januar 2017 wirksam werden soll. „Bereits im Vorfeld war es das Bestreben unseres Gemeinderates, dass der Zusammenschluss beider Kommunen auf Augenhöhe passiert, praktisch, dass zwei benachbarte Gemeinden zu einer zusammenwachsen“, bringt es der Bürgermeister der Gemeinde Pfaffroda, Steffen Günther, auf den Punkt und ergänzt, dass die Großgemeinde Pfaffroda eine Fläche von rund 55 Quadratkilometern einbringe und damit das etwa gleichgroße Areal von Olbernhau verdopple.
Einer der dabei zu klärenden Punkte stellt die Tatsache der doppelten Straßennamen dar. Nachdem in den zurückliegenden Monaten die Gemeindeverwaltung Pfaffroda Vorschläge für die betreffenden Straßennamen erarbeitet hat, über diese in den jeweiligen Ortschaftsräte abgestimmt bzw. dort neue Vorschläge unterbreitet wurden, sei die entsprechende Beschlussfassung im Gemeinderat erfolgt.
Konkret bedeute dies, das beispielsweise aus der „Dorfstraße“ im Ortsteil Dittmannsdorf die „Dittmannsdorfer Straße“ wird. Aus Teilen der Freiberger und Hauptstraße im Ortsteil Dörnthal wird die „Schulstraße“. Im Ortsteil Hallbach wird aus der „Dorfstraße“ die „Hallbacher Straße“, die Siedlung wird zum „Bielablick“und aus der „Dresdner Straße“ wird die „Freiberger Straße“. Aus der Dorfstraße im Ortsteil Haselbach wird die „Haselbacher Straße“. Die meisten Änderungen berühren Pfaffroda: So wird die „Berggasse“ in die „Freiberger Straße“ eingegliedert, die „Dorfstraße“ wird zur „Pfaffrodaer Dorfstraße“, die „Neue Siedlung“ heißt künftig „Am Kulturpark“, aus der „Siedlung“ wird „Am Sportplatz“ und die „Saydaer Straße“ heißt künftig „Alte Saydaer Straße“. „Die endgültige Hausnummerierung der Freiberger sowie der Dresdner Straße werden Gegenstand der nächsten Sitzung des Pfaffrodaer Gemeinderates im November sein“, führt Günther fort und orientiert dahingehend, dass die Freiberger Straße im Ortsteil Hallbach mit der 300-er Nummer, für Pfaffroda mit der 400-er Nummer und für Dörnthal mit der 500-er Nummer beginnen werde. Ähnlich gelte dies für die „Dresdner Straße“, die im Ortsteil Schönfeld beginnt und im angrenzenden Dittmannsdorf mit 100-er Nummern fortgesetzt werden soll.
Aktuell prägen zwei wichtige Straßenbauvorhaben das Bild der Gemeinde Pfaffroda. So erfolgt seit September der Ausbau der Ortsstraße K81/13 im Ortsteil Dörnthal sowie zum Anderen der 1,4 km lange Bau der Freiberger Straße durch die Ortslage Pfaffroda. Letzter soll in 3 Jahresscheiben von einem Chemnitzer Unternehmen realisiert werden. „Die dafür erforderlichen Planungsleitungen für den Fußweg und die Straßenbeleuchtung wurden bereits aus dem Gemeindehaushalt beglichen. Ferner wurden auch alle erforderlichen Genehmigungen von Seiten der Kommune auf den Weg gebracht. Ebenfalls bereits realisiert hat die Gemeinde alle im Jahr 2016 geplanten Straßeninstandsetzungsarbeiten in der Großgemeinde“, macht Steffen Günther deutlich.
Gegenwärtig werde davon ausgegangen, dass das Rathaus in Pfaffroda bis zum Jahresende als Anlaufstelle zur Verfügung stehe, danach sei die Außenstelle im Heimatmuseum Dörnthal durch eine Verwaltungsmitarbeiterin stundenweise besetzt.
Eh