Olbernhau: Althammer oder Kupferhammer - zwei Ausdrücke für ein Gebäude. Immer wieder werden für das museale Gebäude des Kupferhammers der Stadt Olbernhau im Areal der Saigerhütte die verschiedensten Ausdrücke gebraucht. Damit soll nun Schluss sein. Die Arbeitsgruppe „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge“ für das Gelände der Saigerhütte hat beschlossen, dass das Gebäude künftig nur als Kupferkammer bezeichnet werden soll. Dieses Gremium wurde durch den Stadtrat am 03.12.2015 eingesetzt. Es soll dazu dienen, das Saigerhüttenareal so vorzubereiten, dass es den Ansprüchen eines künftigen Weltkulturerbes erfüllt.
„Wir möchten den Ausdruck Kupferhammer konsequent und nachhaltig durchsetzen, weil es immer wieder zu Irritationen bei dem noch einzig erhalten Hammerwerk in dem Saigerhüttenareal kommt. Alle anderen Ausdrücke sind zweckentfremdend bzw. irreführend und sollen in den Medien und bei Präsentationen und nach Möglichkeit im umgangssprachlichen Gebrauch keine Verwendung mehr finden“, betont Hauptamtsleiterin in der Stadtverwaltung Olbernhau, Gabriele Lorenz.
Der Kupferhammer wurde 1537 erbaut und ist das einzige und älteste von vier Hammerwerken. In ihm wurden bis 1914 Kupfer und weitere Buntmetalle zu Blechen, Schalen und Kesseln verarbeitet. Der Antrieb der drei Hämmer erfolgt mittels eines Wasserrades. Seit 1961 ist der Kupferhammer technisches Museum.
Noch ein Tipp: Besuchen Sie am 6. August im Rahmen des Grünthaler Sommers das Kino im Kupferhammer. Gezeigt wird 20.00 Uhr mit “Winterkartoffelknödel“ eine deutsche Kriminalkomödie (2014), FSK 12.
Tourismusverein Olbernhau e.V.