September bescherte herrlichen Spätsommer

Blum

Olbern­hau: Der Hoch­som­mer 2016 muss­te ohne ein sta­bi­les Hoch­druck­ge­biet aus­kom­men. Fol­ge­rich­tig, wie schon so oft, stell­te sich im Sep­tem­ber herr­li­ches Spät­som­mer­wet­ter ein. Wer jedoch zuerst die Nie­der­schlags­men­ge betrach­tet, könn­te zu einem ande­ren Schluss kom­men. Mit 114,5 Litern pro Qua­drat­me­ter fiel so viel Regen in einem Monat Sep­tem­ber wie seit sechs Jah­ren nicht mehr. Doch das Wet­ter lös­te dies cle­ver und ver­mies­te mit die­ser recht gro­ßen Men­ge nicht den gesam­ten Monat, son­dern schüt­te­te es in zwei rela­tiv kur­zen Zeit­räu­men aus. Auf­ge­teilt auf acht Tage waren weni­ger als 48 Stun­den ver­reg­net.

Nach einem mil­den Beginn mit drei Tagen bis knapp an die 25 Grad läu­te­te ein kur­zes Gewit­ter am Abend des 4. Sep­tem­ber die ers­te Regen­etap­pe ein. Doch das schö­ne Wet­ter kehr­te umge­hend zurück. Schon am 8. konn­te mit 26,3 Grad der ers­te rich­ti­ge Som­mer­tag des Monats regis­triert wer­den. Bis Monats­mit­te kamen noch fünf wei­te­re dazu, mit einem Höchst­wert von 27,9 Grad am 12. Sep­tem­ber. Pünkt­lich zur Monats­mit­te folg­te mit dem nun noch viel kräf­ti­ge­ren Regen auch ein noch hef­ti­ge­rer Tem­pe­ra­tur­sturz. Am 18. zeig­te das Ther­mo­me­ter am Nach­mit­tag nur noch 11 Grad an. Dazu hat­te es vom 16. abends bis 19. mit­tags, mit Unter­bre­chun­gen, 86 Liter pro Qua­drat­me­ter vom Him­mel geschüt­tet.

Wäh­rend die nächt­li­chen Tiefst­wer­te nun den Rück­zug antra­ten und nur noch ein­stel­lig waren, erhol­ten sich die Tages­wer­te erneut. Mit viel Son­nen­schein erwärm­te es sich von Tag zu Tag immer mehr. Die letz­ten bei­den Sep­tem­ber­ta­ge schaff­ten es deut­lich über 20 Grad.

Die bis­her etwas mage­re Som­mer­ta­ges­bi­lanz von ledig­lich 21 Tagen über 25 Grad bes­ser­te der neun­te Monat um sechs Tage auf. Dadurch liegt der Som­mer 2016 in die­ser Kate­go­rie nun im guten Durch­schnitt. Zur bis­her ohne­hin schon guten Son­nen­schein­aus­beu­te trug der Sep­tem­ber mit 141 Pro­zent über­pro­por­tio­nal bei.

Dirk Chris­toph