So lautete der Tenor einer Fortbildungsveranstaltung, die ich kürzlich mit Interesse besuchte. Praktizierende Anwälte werden mir sicher in der Erfahrung Recht geben, dass vor Gericht die Wahrheit gern verzerrt wird, sprich: mancher sich der Lüge bedient, um dem Anderen zu schaden. Besonders bitter ist dies bei Sexualstraftaten, wenn jemand unschuldig einer solchen bezichtigt wird.
Auch im familiengerichtlichen Verfahren stellt die Lüge ein beliebtes Mittel dar, um z. B. den anderen Elternteil in ein schlechtes Licht zu rücken und das Gericht zu überzeugen, dass der andere Elternteil etwa gefährlich für das gemeinsame Kind sei.